• 01.05.2003

    Unter der Schirmherrschaft von Ramiro Cibrian und Emil Scuka, Präsident der Internationalen Union der Roma, wird in der letzten Mai Woche in Prag bereits zum 5.Mal das Internationale Romafestival Khamoro stattfinden. Einer am Freitag veröffentlichten Meldung der Nachrichtenagentur CTK zufolge werden an dem Festival Roma-Künstler aus der Slowakei, Ungarn, Russland, Rumänien, Frankreich, den Niederlanden, Kasachstan, Bulgarien, Deutschland, Serbien, Montenegro und Tschechien teilnehmen. Das tschechische Kabinett will diese Veranstaltung mit 1,4 Mio Kronen, rund 47 Tausend Euro unterstützen. Neben dem reichhaltigen Kulturprogramm steht auch eine Podiumsdikussion auf dem Programm, in der sich Politiker und Menschenrechtsexperten austauschen werden.

  • 01.05.2003

    Am 1.Mai ist die vom tschechischen Kabinett initiierte Kampagne vor dem für Juni vorgesehenen Referendum zum EU-Beitritt in ihre entscheidende Phase getreten. Ihr Ziel ist es, die tschechischen Bürger davon zu überzeugen, dass sie am 13. und 14.Juni für den Beitritt votieren sollen. In dieser Kampagne, die unter dem Motto "Willkommen in unserer Gemeinschaft" steht, setzte die Regierung auf Botschaften verschiedener Vertreter der EU-Länder, die im Fernsehen bzw. mittels Anzeigen in der Presse präsentiert werden. Auf Plakaten werden die Tschechen z.B. von einem portugiesischen Fischer, einer österreichischen Rentnerin oder von einer spanischen Busfahrerin zum EU-Beitritt aufgerufen. Bestandteil der etwa sechswöchigen Aktion, für die die Regierung 200 Millionen Kronen, das sind mehr als 6 Mio Euro, freimachte, sind auch TV- und Radio-Debatten sowie Verbreitung von Flugblättern und andere Aktivitäten.

  • 30.04.2003

    Tschechien erwägt eine Beteiligung an den geplanten Stabilisierungs- und Friedenseinheiten im Irak unter der Führung Großbritanniens. Darüber informierte Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik am Mittwoch und fügte hinzu, man sei um eine solche Beteiligung ersucht worden. Diese hänge jedoch von dem Mandat der Friedenstruppen sowie von der Haltung der tschechischen Regierung ab. Sollten Regierung und Parlament sich mit dem Mandat einverstanden zeigen, könnte Tschechien laut Tvrdik bis zu 700 Spezialisten in den Irak entsenden. Der britische Verteidigungsminister Geoff Hoon, der am Mittwoch in Prag mit Trvdik zu Gesprächen zusammentraf, sagte, Großbritannien würde den Einsatz tschechischer Experten im Irak begrüßen.

  • 30.04.2003

    EU-Erweiterungskommissar Günter Verheugen hat am Dienstag in Brüssel darauf aufmerksam gemacht, dass Nahrungsmittelbetriebe in den Kandidatenländern, die bis zum EU-Beitritt die strengen hygienischen EU-Normen nicht erfüllen, geschlossen werden müssen. Dies erklärte er vor den Parlamentspräsidenten der betreffenden Staaten. Verheugen machte auch darauf aufmerksam, dass Regionalbehörden, die die finanziellen Mittel von der EU verwalten sollen, darauf nicht genügend vorbereitet seien. Der tschechische Senatspräsident Petr Pithart stellte fest, die EU-Kommission sehe offensichtlich, dass die Länder in bestimmten Bereichen auf den Beitritt nicht vorbereitet seien. Die Warnung sei begründet und sie sei rechtzeitig ausgesprochen worden, meinte Pithart.

  • 29.04.2003

    Der Transport des weiteren Materials für das tschechische Feldlazarett in den Irak wurde von den USA übernommen. Der erste von den geplanten dreißig Flügen wurde am Montag durchgeführt. Der Transport wird von den USA auch finanziert. Darüber informierte Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdík am Dienstag die Nachrichtenagentur CTK.

  • 29.04.2003

    Die Arbeiten an der Eröffnung des siebten Feldlazaretts der tschechischen Armee in der südirakischen Stadt Basra sind am Dienstag bedeutend beschleunigt worden. Auf dem Gelände hinter dem ehemaligen Militärkrankenhaus, wo das Feldlazarett stationiert wird, begannen irakische Arbeiter mit schweren Baumaschinen zu arbeiten. Das Feldlazarett soll am 6. Mai eröffnet werden, zur Eröffnung wird auch der tschechische Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdík in Basra erwartet. Seit vergangenem Freitag behandeln tschechische Militärärzte täglich Dutzende Irakis in einer Feldambulanz. Sie retteten unter anderem einen kleinen Jungen mit schweren Verbrennungen am Kopf, den seine Mutter am Freitagabend zu den tschechischen Ärzten brachte.

  • 29.04.2003

    Eines der größten Probleme in der südirakischen Stadt Basra stellt der Mangel an Trinkwasser dar; aus diesem Grund bringen tschechische und slowakische Soldaten ständig Trinkwasser aus Kuwait in die Region von Basra. Auch am Dienstag fuhren die Soldaten mit sechs Zisternen aus Kuwait in den Irak. Das tschechische Verteidigungsministerium wird noch 30 Wasseraufbereitungsanlagen nach Basra entsenden, die die Stadt als humanitäre Hilfe behalten soll.

  • 29.04.2003

    Die Regierung hat am Dienstag die Widersprüche, die die Haltungen der tschechischen Politiker zum Irak begleiteten, als nicht dramatisch dargestellt. Premier Vladimír Spidla erklärte in der Parlamentsdebatte, die Tschechische Republik habe einen ausgewogenen Stanpunkt bezogen, die Beziehungen Tschechiens zur den Verbündeten seien nicht geschädigt worden, und das Land sei weder im europäischen, noch im transatlantischen Kontext in Isolation geraten.

  • 29.04.2003

    Die tschechische Regierung hat zunächst 20 Millionen Kronen, also ungefähr 645.000 Euro, für den Wiederaufbau des Irak und dieselbe Summe für die Entsendung von zwanzig tschechischen Experten in den Irak zur Verfügung gestellt. Die Experten werden im Land den dortigen Behörden und Bewohnern helfen und auch tschechische Unternehmer beraten, die sich am Wiederaufbau des Irak beteiligen wollen. Darüber informierte heute Premier Vladimír Spidla. Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda, der insgesamt mit einer zehn mal höheren Summe rechnet, also etwa 13 Millionen Euro, soll in 14 Tagen einen Plan für die Beteiligung der Tschechischen Republik am politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau des Irak ausarbeiten. Erst dann wird die Regierung über die Nutzung von weiteren Geldmitteln entscheiden, sagte die Regierungssprecherin Anna Starkova gegenüber der Nachrichtenagentur CTK.

  • 29.04.2003

    Die tschechische Botschafterin in Kuwait Jana Hybaskova hat am Montag den US-Verwalter im Irak Jay Garner über die Erfahrungen mit der Transformation zum demokratischen System und über den Plan bezüglich der Hilfe der Tschechischen Republik für den Irak informiert. Garner hätte sich der tschechischen Botschafterin zufolge für die Transformation im Bereich des Polizeiwesens sowie für die sogenannten Lustrationsgesetze interessiert. Botschafterin Hybaskova sowie der US-Verwalter Garner nahmen am Montag an der Konferenz über die Zukunft des Irak teil.

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