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15.11.2003
Nach langer und schwerer Krankheit ist in der Nacht zum Samstag das langjährige Mitglied des Prager Theaters auf den Weinbergen (Divadlo na Vinohradech) sowie des tschechischen Nationaltheaters, der Schauspieler Jirí Vala verstorben. In den letzten Jahren litt er unter einem Krebsleiden, dem er jetzt - nur einige Tage vor seinem 77. Geburtstag - erlegen war. Vala war am 27. November 1926 im slowakischen Poprad geboren worden.
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15.11.2003
In ihrem abschließenden Länderspiel dieses Jahres bezwang die tschechische Fußball-Nationalmannschaft am Samstag in Teplice die Auswahl Kanadas mit 5:1. Vor 8500 Zuschauern erzielten Jankulovski per Elfmeter vor der Pause sowie Heinz, Poborský, Sionko und Skácel nach dem Wechsel die Tore für die Gastgeber, ehe Radzinski kurz vor Spielende der Ehrentreffer für die "Ahornblätter" gelang. Die Schützlinge von Trainer Karel Brückner, die sich zuvor souverän für die Fußball-EM-Endrunde 2004 in Portugal qualifiziert hatten, blieben mit diesem Sieg zum bereits 19. Mal in Folge ungeschlagen.
Zur gleichen Zeit gewann die tschechische U-21-Auswahl in Basel das Achtelfinal-Hinspiel zur Nachwuchs-EM gegen Gastgeber Schweiz mit 2:1 und schaffte sich damit eine gute Ausgangsposition für das am Mittwoch in Ostrava/Ostrau stattfindende Rückspiel.
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11.11.2003
Die Chefin der tschechischen Mission beim Amt der provisorischen irakischen Verwaltung, Janina Hrebícková, ist der Meinung, dass das erste Kapitel der tschechischen Hilfe im Irak erfüllt worden sei. Nach elf Jahren, die sie in den Krisenregionen verbrachte, und nach sechs Monaten in Bagdad entschied sie sich, den Irak zu verlassen. Sie erklärte am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, sie habe vor, auch weiterhin für das Prager Außenministerium zu arbeiten. Der größte Erfolg der tschechischen Diplomaten im Irak sei es, dass sich die Tschechische Republik auf die richtige Seite gestellt und bewiesen habe, ein moderner und demokratischer Staat zu sein.
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10.11.2003
Das Gesundheitswesen stellt die höchste Priorität der tschechischen Regierung dar, sagte am Montag der tschechische Premier Vladimir Spidla nach einer Verhandlung mit dem Vorsitzenden des Gewerkschaftsverbandes der Ärzte Milan Kubka. Die tschechische Regierung halte es für wichtig, die folgenden Monate zur grundlegenden Stabilisierung des Gesundheitssystems zu nutzen. Die Abberufung der Gesundheitsministerin Marie Souckova werde derzeit nicht erwägt, so Premier Spidla.
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10.11.2003
Die Leiter der Gewerkschaftszentralen der Visegradländer, also Tschechiens, Polens, Ungarns und der Slowakei haben sich am Montag in der slowakischen Hauptstadt Bratislava darauf geeinigt, dass sie gleichzeitig mit dem Beitritt ihrer Länder in die EU die Zusammenarbeit intensivieren werden. Mit gemeinsamen Druckaktionen, wie Streiks in allen vier Ländern, werde derzeit nicht gerechnet, meldete die Nachrichtenagentur CTK.
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10.11.2003
Zwei Aufenthalte des Todespiloten Mohammed Atta in Prag haben nach Angaben des tschechischen Nachrichtenmagazins "Respekt" möglicherweise mehr Bedeutung für die New Yorker Terror- Anschläge als bisher vermutet. Drei Tage nach einem Prag-Aufenthalt Attas am 2. Juni 2000 seien mehrere zehntausend US-Dollar auf Konten des Ägypters überwiesen worden, berichtete das Magazin, das über enge Verbindungen zum tschechischen Geheimdienst verfügt, in seiner Montag-Ausgabe. Atta ist einer von vier Piloten der Anschläge vom 11. September 2001.
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10.11.2003
Ein bisher unbekannter Täter hat eine Statue des Prager Denkmals, das den Opfern des Kommunismus gewidmet ist, beschädigt. Am Vormittag ermittelten Polizisten vor Ort; zu der Explosion, die die Beschädigung verursachte, ist es am Sonntagmorgen gekommen. Niemand wurde verletzt, meldete das Polizeipräsidium der Nachrichtenagentur CTK am Montag. Die Statue weist im oberen Teil ein großes Loch auf. Das Denkmal war schon einmal im August beschädigt worden. Damals hatte jemand die Statuen mit roter Klebefolie, die mit Schimpfworten versehen war, eingewickelt.
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09.11.2003
Nachdem am Samstag auf dem Parteitag der tschechischen Christdemokraten überraschend der Abgeordnete Miroslav Kalousek zum neuen Parteivorsitzenden gewählt worden war, wurden nun erste Spekulationen über die Bedeutung dieses Führungswechsels auf die Regierungsarbeit laut. Kalousek ist selbst nicht im Kabinett vertreten und gilt als langjähriger Rivale des bisherigen Parteichefs Cyril Svoboda, der gleichzeitig Vizepremier und Außenminister ist. Zudem wird Kalousek im Gegensatz zu Svoboda eher dem konservativen Parteiflügel zugerechnet. Nach seiner Wahl sagte Kalousek am Sonntag, er wolle in der Regierungskoalition mit Sozialdemokraten und Liberalen das Profil der Partei als "antisozialistische Kraft" schärfen. Der sozialdemokratische Premierminister Vladimir Spidla hatte zwar Svoboda unterstützt, sieht jedoch auch nun keine unmittelbare Gefahr für das Kabinett. Aus der oppositionellen Demokratischen Bürgerpartei ODS kommen positive Reaktionen auf den Führungswechsel bei den Christdemokraten.
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09.11.2003
Die Außenministerien der Tschechischen Republik und Österreichs wollen eine gemeinsame Initiative zum Abbau von Vorurteilen und zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen starten. Dies gab am Samstag der Tschechische Botschafter in Österreich, Jiri Grusa, auf einer Konferenz über das Verhältnis beider Länder in Südmähren bekannt. Demnach ist die Einrichtung eines gemeinsamen Fonds geplant, der diverse Aktionen zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses finanzieren soll. Die Initiative geht unter anderem vom "Forum für tschechisch-österreichischen Dialog" aus, an dem Personen aus beiden Ländern beteiligt sind. Die finanzierten Projekte sollen sich einem Vertreter des Forums zufolge auf den Bildungs- und Kulturbereich, auf Wissenschaft und Forschung sowie auf Jugendaustausch und regionale Zusammenarbeit konzentrieren.
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09.11.2003
Der in Argentinien lebende Adelige Frantisek Oldrich Kinsky, der in der Tschechischen Republik um die Anerkennung von angeblichem Familieneigentum kämpft, fordert vom Staat die Herausgabe von etwa 10.400 Hektar Wald. Dies gab ein Sprecher des Staatsunternehmens "Tschechische Wälder" gegenüber der Nachrichtenagentur CTK bekannt. Kinskys Anwalt hat auch eine einstweilige Verfügung beantragt, der zufolge die "Tschechischen Wälder" die Forstbewirtschaftung bis zur Klärung des Falles einstellen sollten, dies wurde jedoch vom Gericht abgelehnt. Kinskys Vater war nach dem Zweiten Weltkrieg auf Grundlage der Benes-Dekrete enteignet worden, Kinsky behauptet jedoch, die Dekrete seien damals nicht rechtmäßig angewandt worden. Insgesamt hat Kinsky in Tschechien 157 Besitzklagen mit einem Streitwert von etwa 40 Milliarden Kronen, das sind fast 1,3 Milliarden Euro, eingebracht.
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