• 03.03.2003

    Das Staatshaushaltsdefizit ist Ende Februar auf 24,9 Milliarden Kronen (umgerechnet ca. 830 Mio. Euro) gestiegen. Ende Januar betrug das Haushaltsdefizit noch 10,4 Milliarden Kronen (umgerechnet ca. 350 Mio. Euro).

  • 03.03.2003

    Die Übergangsfristen, während derer sich die Bürger Tschechiens und weiterer sieben Kandidatenländer noch nicht frei um Arbeit in der heutigen Europäischen Union bewerben können, waren eines der kontroversesten Themen während der Beitrittsgespräche. Die endgültige Regelung, auch wenn sie - der Nachrichtenagentur CTK zufolge - diskriminierend ist, ist entsprechend flexibel, insbesondere für die bisherigen EU-Staaten. Dank tschechischen Unterhändlern umfasst sie jedoch auch einige Möglichkeiten von Schutzmaßnahmen für die neuen EU-Mitglieder, schrieb die Nachrichtenagentur CTK am Montag.

  • 03.03.2003

    Der Vorstand der Tschechischen Eisenbahnen hat am Montag Dalibor Zeleny vom Posten des Generaldirektors abberufen. Darüber informierte eine Sprecherin der Gesellschaft am Montag die Nachrichtenagentur CTK. Zum neuen Generaldirektor wurde Petr Kousal ernannt.

  • 03.03.2003

    Der zweite Reaktorblock des südböhmischen Atomkraftwerks Temelin arbeitet seit Montag zum ersten Mal auf 100prozentiger Leistung. Nach einer Äußerung des AKW-Sprechers Milan Nebesar sollen nun eine dreitägige Phase der Leistungsstabilisierung und danach weitere Tests der Anlage folgen.

  • 02.03.2003

    Der neue tschechische Präsident Vaclav Klaus trifft sich heute mit den bisherigen Mitarbeitern der Präsidentenkanzlei. Er kündigte bereits an, den Posten des Kanzlers neu zu besetzen, und zwar durch seinen bisherigen Berater Jiri Weigl. Des weiteren will er den Präsidentensprecher sowie einige Chefs der wichtigsten Abteilungen seiner neuen Kanzlei auswechseln.

  • 02.03.2003

    Das bankrotte Bankinstitut Union Banka legt an diesem Montag der Tschechischen Nationalbank seinen Restrukturierungsplan vor. Die Zentralbank soll in einigen Tagen ihre Stellungnahme zu dem Plan veröffentlichen und dann entscheiden, ob sie der Bank die Lizenz entzieht oder ihr noch eine Chance gibt. Details des Restrukturierungsprogramms werden geheim gehalten. Man nimmt an, dass die Bank ihre Filialen wiedereröffnet und die Kundeneinlagen teilweise auszahlt.

  • 02.03.2003

    Die erste Auslandsreise wird das neue tschechische Staatsoberhaupt Vaclav Klaus in die Slowakei unternehmen. Sobald als möglich will er auch alle 14 Landkreise der Tschechischen Republik besuchen. Dies erklärte Klaus am Sonntag im Fernsehsender Nova. Er erklärte weiter, er wolle sich während seiner Amtszeit mehr im In- als im Ausland aufhalten, sich mit Leuten treffen, gute Laune verbreiten und helfen, die Streitigkeiten auf der politischen Szene beizulegen.

  • 02.03.2003

    Vaclav Klaus lehnt es ab, als Euroskeptiker bezeichnet zu werden. An der Spitze des Staates werde er sich jedoch seinen realistischen Stanpunkt zur Europäischen Union behalten und das föderalistische Modell der europäischen Integration ablehnen, sagte Klaus am Sonntag.

    Im Verhältnis zu Deutschland und zu den Sudetendeutschen will der neue tschechische Präsident nicht weiter gehen, als er es als ehemaliger tschechischer Premier mit seiner Unterschrift unter die tschechisch-deutsche Aussöhnungserklärung im Jahre 1997 getan hat. "Für mich gibt es keinen Grund, das zu überschreiten, was ich damals unterzeichnet habe," erklärte Klaus am Sonntag. Ihm zufolge sei es wichtig, die zeitliche Aufeinanderfolge der Ereignisse zu unterstreichen, d.h. dass die Aussiedlung der Deutschen aus der Tschechoslowakei eine Reaktion auf den Naziterror und den Zweiten Weltkrieg gewesen sei.

  • 02.03.2003

    Präsident Vaclav Klaus ist sich sicher, dass ihm bei der Wahl am Freitag die Gesetzgeber aus allen Parlamentsparteien ihre Stimmen gegeben haben. Klaus wies die Behauptung zurück, dass er nur dank des Votums der Kommunisten gewählt wurde, räumte jedoch ein, dass auch zahlreiche kommunistische Abgeordnete für ihn gestimmt hätten. Er habe der KSCM dafür aber keine Zugeständnisse gemacht, betonte Klaus.

  • 02.03.2003

    Der Vorsitzende der Christlich-demokratischen Volksunion, Außenminister Cyril Svoboda, glaubt nicht, dass der Misserfolg der Regierungskoalition bei der Präsidentenwahl die Existenz der Regierung bedrohen könne. Für das Fungieren der jetzigen Koalitionsregierung der Sozialdemokraten, Christdemokraten und Unionisten ist seiner Meinung nach die Unterstützung des Abgeordnetenhauses entscheidend, in dem die Koalition über die knappe Mehrheit von 101 Stimmen verfügt. Dies äußerte Svoboda am Sonntag in einer Diskussionsrunde des TV-Senders Prima.

Pages