• 21.01.2003

    Insgesamt 27 Soldaten, die in der tschechischen Anti-ABC-Waffeneinheit in Kuwait stationiert waren, haben offiziell darum angesucht, vorzeitig die Heimreise antreten zu dürfen. Dies gab Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik am Montag in Kuwait bekannt, wo er zuvor mit seinem dortigen Amtskollegen zu Gesprächen zusammengetroffen war. Der Minister hatte den Soldaten im Zusammenhang mit der Irak-Krise den Abbruch ihres Aufenthalts in der Golfregion angeboten. Gleichzeitig merkte er an, dass es aufgrund der ausreichenden Zahl von Neubewerbungen kein Problem sei, die heimreisenden Soldaten zu ersetzen, die für ihre Entscheidung vor allem familiäre Gründe angegeben hatten. Die tschechische Anti-ABC-Waffeneinheit in Kuwait, die derzeit 250 Mann zählt, soll bis Ende Januar um 100 Spezialisten verstärkt werden und sich an einer eventuellen Militäraktion gegen den Irak beteiligen.

  • 20.01.2003

    Der Kampf gegen den internationalen Terrorismus, die Tätigkeit der tschechischen ABC-Waffen-Abwehreinheit in Kuwait und die Gefahr der Massenvernichtungsmittel sind die Hauptthemen der Gespräche gewesen, die der tschechische Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik am Montag in Kuwait mit seinem kuwaitischen Amtskollegen Dschabir Mubarak Hamad Sabah geführt hat. Der kuwaitische Verteidigungsminister, der gleichzeitig Vizepremier ist, hob nach den Gesprächen das sehr hohe Niveau der in Kuwait stationierten tschechischen Soldaten hervor. Das Treffen mit Tvrdik bezeichnete er als außerordentlich wichtig.

  • 20.01.2003

    Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik hat am Montag auch die tschechischen Soldaten besucht, die im Rahmen der Operation "Enduring Freedom" auf dem US-Stützpunkt Camp Dauha in Kuwait stationiert sind, der ca. 100 Kilometer von der irakischen Grenze entfernt liegt. Zwei tschechische Soldaten wurden am Montagnachmittag bei einem Autounfall verletzt. Der Unfall wurde nach den Worten von Verteidigungsminister Tvrdik nicht von den Tschechen verursacht. Die tschechische ABC-Waffen-Abwehreinheit, die jetzt 250 Mann zählt, soll bis Ende Januar um 100 Spezialisten verstärkt werden. Sie soll sich an einer eventuellen Militäroperation gegen den Irak beteiligen.

  • 20.01.2003

    Senatorin Jaroslava Moserova von der Demokratischen Bürgerallianz (ODA) wird höchstwahrscheinlich als Kandidatin am kommenden Freitag an der zweiten Runde der Präsidentenwahl teilnehmen. Sie wird für die Gesetzgeber eine Alternative zu Vaclav Klaus (ODS) und Milos Zeman (CSSD) darstellen. Die Senatoren der Senatsfraktion der offenen Demokratie, deren Mitglieder Vertreter der Freiheitsunion/Demokratischen Union und Parteilose sind, und der Senatsfraktion der Unabhängigen haben vor, Moserova als Präsidentschaftskandidatin aufzustellen. Die endgültige Entscheidung über Moserovas Präsidentschaftskandidatur wird erst am Dienstag fallen. Es scheint jedoch so, dass sie die erforderliche Unterstützung im Senat erhalten wird, meldete die Nachrichtenagentur CTK.

  • 20.01.2003

    Am Dienstag werden die Parlamentarier den letzten Tag dafür haben, um ihre Kandidaten für die zweite Runde der Präsidentschaftswahl aufzustellen. Nur Kandidaten, die bis Dienstag Mitternacht aufgestellt werden, haben die Chance, am kommenden Freitag an der Präsidentschaftswahl teilzunehmen. Der bislang einzige offizielle Präsidentschaftskandidat ist der ehemalige Vorsitzende der Bürgerdemokraten (ODS) Vaclav Klaus, der von den Abgeordneten der Demokratischen Bürgerpartei vorige Woche nominiert wurde. Am Dienstag wird die abschließende Phase der Verhandlungen innerhalb der Parteien beginnen, bei der sie auch darüber beraten werden, wen sie bei der Wahl unterstützen würden.

  • 20.01.2003

    Auch die im Ausland lebenden Tschechen und Bürger, die sich im Ausland aufhalten werden, sollen die Chance haben, am im Juni stattfindenden Referendum über den EU-Beitritt Tschechiens teilzunehmen. Dies geht aus den Informationen des Legislativen Rates der Regierung hervor, der den Gesetzentwurf über das Referendum ausarbeitete. Das Kabinett wird über die Gesetzesvorlage am kommenden Mittwoch diskutieren. Die Regierung startet im Zusammenhang mit dem EU-Beitritt eine Informationskampagne, die 200 Millionen Kronen (umgerechnet ca. 6.670.000 Euro) kosten soll.

  • 20.01.2003

    Fünf Monate nach dem verheerenden Hochwasser in Böhmen ist vermutlich das 18. Todesopfer der Flut entdeckt worden. Am Ufer der Moldau bei Melnik sei am Sonntag ein ertrunkener Mann mittleren Alters gefunden worden, teilte die Polizei in Prag am Montag mit. Nach Angaben eines Arztes war der Mann im August 2002 gestorben, genau zur Zeit der schlimmen Überschwemmungen. Bisher waren die tschechischen Behörden von 17 Hochwassertoten sowie Schäden in Höhe von mindestens 2,4 Milliarden Euro ausgegangen.

  • 19.01.2003

    Der Kandidat der Bürgerdemokraten für die Präsidentschaftswahlen, Vaclav Klaus, kann seinem Gegenkandidaten, Milos Zeman, zufolge, besiegt werden, wenn die Sozialdemokratie einheitlich abstimmen wird. Dies sagte am Sonntag Milos Zeman, der am Tag davor von den Sozialdemokraten nominiert wurde, vor Journalisten. "Klaus haben wir schon dreimal besiegt. Er ist ein schwieriger Gegner, aber dies beweist, dass er besiegbar ist," sagte des weiteren Zeman. Die zweite Wahlrunde der Präsidentschaftswahlen findet am kommenden Freitag statt.

  • 19.01.2003

    Der tschechische Präsident Vaclav Havel wird am Mittwoch auf der Prager Burg den kubanischen Dissidenten Oswaldo Paya empfangen. Der Nachrichtenagentur CTK teilte dies der Pressesprecher des Präsidenten Ladislav Spacek mit. Paya kommt nach Prag auf Einladung der humanitären Gesellschaft Mensch in Not und wird hier auch mit anderen Politikern zusammentreffen. Paya ist einer der Initiatoren des sog. Varela Projekts, dessen Ziel die Durchsetzung des Referendums über demokratische Veränderungen auf Kuba ist. Havel unterstützte bereits mehrmals die kubanische Opposition im Kampf gegen Castros Regime.

  • 19.01.2003

    Der Erzbischof Krystof hat am Sonntag in der Pilsener Sankt Anna Kirche den ersten Roma Priester in der Geschichte der tschechischen orthodoxen Kirche geweiht. Die Zeremonie hat vier Stunden gedauert, nichtsdestotrotz war die Kirche voll, meldete am Sonntag die Nachrichtenagentur CTK. Zur Weihung des neuen Priesters David Dudas ist nach Plzen eine zahlreiche Gruppe von Roma aus ganz Tschechien gekommen. Der Priester will in der Dreifaltigkeitskirche in Rokycany im Februar mit regelmäßigen Gottesdiensten beginnen. Die Dreifaltigkeitskirche hatte die römisch-katholische Kirche an die Orthodoxen übergeben, seit zwei Jahren wird sie von Roma renoviert.

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