• 19.01.2003

    Für die Fernadoption eines Kindes in Bangladesch haben sich in Tschechien bereits 452 Menschen entschieden. Mit einem Betrag zwischen 17 und 37 Euro im Monat ermöglichen sie den Kindern, zumindest teilweise ihre Lebensbedingungen zu verbessern, beispielsweise die Schule zu besuchen. Über die Fernadoption sprach am Sonntag im südmährischen Zlin tschechischer Arzt Milan Moskala, der sich um ihre Gründung eingesetzt hat.

  • 18.01.2003

    Der tschechische Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik hat am Samstag in Kosovo die tschechischen Soldaten der tschechisch-slowakischen Truppe bei der KFOR mit der Medaille der Nordatlantischen Allianz für ihre Tätigkeit ausgezeichnet. Verteidigungsminister Tvrdik fliegt am Sonntag ebenfalls zu tschechischen Soldaten weiter nach Kuwait, seine Rückkehr nach Tschechien ist für Montag vorgesehen. USA hat Tschechien ersucht, die Anti-ABC-Waffeneinheit in Kuwait zu stärken sowie um die Änderung des Mandates so, dass die tschechischen Soldaten im Falle des Irak-Kriegs bei Suche und Vernichtung von Massenvernichtungswaffen eingesetzt werden können. Die 250 Mann zählende Einheit soll laut Parlamentsbeschluss Ende Januar um mehr als 100 Soldaten erweitert werden.

  • 18.01.2003

    Der Zentralausschuss der Sozialdemokraten hat am Samstag allen Erwartungen zufolge den ehemaligen Premier und langjährigen Vorsitzenden der Partei Milos Zeman für die zweite Wahlrunde der Präsidentschaftswahlen am 24. Januar nominiert. Für Zeman stimmten dem Chef der sozialdemokratischen Fraktion Milan Urban zufolge die meisten Mitglieder des Ausschusses.

  • 18.01.2003

    An die 130 Menschen haben am Samstag in Vsetaty des tragischen Todes von Jan Palach, der sich im Januar 1969 im Protest gegen die Okkupation durch die Armeen des Warschauer Paktes verbrannt hat, erinnert. "Palach drückte dadurch seinen Protest gegen die grobe Vergewaltigung der tschechoslowakischen Gesellschaft und warnte uns vor ihrem steigenden moralischen Verfall," sagte in Palachs Geburtsort Vsetaty Jiri Dienstbier.

  • 17.01.2003

    Der Senatschef Petr Pithart wird nicht in der zweiten Wahlrunde in den Präsidentschaftswahlen, die am 24. Januar stattfinden wird, kandidieren. Vor Journalisten gab dies am Freitag der Vorsitzende der Christdemokraten Cyril Svoboda bekannt. Svoboda sagte des weiteren, dass die Christdemokraten nun die vollständige Kandidatenliste anderer Parteien abwarten werden und sich dann erst entscheiden, ob sie jemanden unterstützen werden. Bei der ersten Wahl, die am vergangenen Mittwoch stattfand, erhielt keiner der vier Kandidaten, unter ihnen auch Pithart, die erforderliche Stimmenmehrheit. Die Amtszeit von Präsident Vaclav Havel läuft am 2. Februar ab.

  • 17.01.2003

    Der ehemalige erste stellvertretende Außenminister und Staatssekretär Pavel Telicka hat am Freitag seinen ersten Arbeitstag als tschechischer Botschafter bei der Europäischen Union begangen. Telicka bleibt der Chefunterhändler der Tschechischen Republik und wird der erste Tscheche sein, der ab April im Ausschuss der Ständigen Vertreter als Beobachter anwesend sein wird. Telicka hat die Botschaft in Brüssel mit 25 Diplomaten übernommen. Seine Aufgabe ist es, sie dem Regierungsbeschluss entsprechend in einem Jahr zu verdoppeln.

  • 16.01.2003

    Darüber, wann das Parlament zur Wahl des Staatsoberhauptes erneut zusammenkommt, könnte bereits an diesem Freitag entschieden werden. Der Vorsitzende des Abgeordnetenhauses Lubomir Zaoralek hat diesbezüglich ein Treffen der Parteichefs einberufen. Die zweite Präsidentenwahl kann dann Mitte der kommenden bzw. in der übernächsten Woche stattfinden. In diesem Sinne äußerten sich am Donnerstag Repräsentanten der Abgeordnetenfraktionen, die von der Nachrichtenagentur CTK befragt wurden. Die Politiker wollen die Wahl vor dem 2. Februar abhalten. An diesem Tag läuft die Amtszeit von Präsident Vaclav Havel ab.

  • 16.01.2003

    Auch der Verteidigungsausschuss des Abgeordnetenhauses hat am Donnerstag empfohlen, die Militärhilfe zu unterstützen. Die Plenarsitzung wurde am Donnerstag Vormittag eröffnet, als Premier Vladimir Spidla, Außenminister Cyril Svoboda und Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdik ihre Reden vor den Parlamentariern hielten.

  • 16.01.2003

    Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda ist mit dem Modell der künftigen Vorsitzführung der Europäischen Union, das am Mittwoch von Gerhard Schröder und Jacques Chirac vorgeschlagen wurde, nicht einverstanden. Seiner Vorstellung nach sollen sich - so wie es bisher der Fall war - einzelne Mitgliedsstaaten an der Spitze der EU ablösen. Anstatt eines Vorsitzstaates sollen jedoch drei Länder diese Rolle spielen und zeitlich versetzt abgelöst werden. "Dadurch würde man eine Kontinuität sicherstellen und ermöglichen, ausgewählte Prioritäten länger durchsetzen zu können," sagte Svoboda der Nachrichtenagentur CTK am Donnerstag.

  • 16.01.2003

    Das Resultat der gestrigen Präsidentenwahl, in der keiner der vorgeschlagenen Kandidaten gewählt wurde, sei beunruhigend und spiegele das derzeitige Niveau der politischen Kultur in Tschechien wider. Darauf einigten sich Politologen, die kurz nach der gestrigen Präsidentenwahl von der Nachrichtenagentur CTK zu ihren Eindrücken befragt wurden. Einige von ihnen sind gar der Meinung, dass auch die zweite Wahlrunde ähnlich enden könnte.

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