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23.06.2003
Gefälschte Waren im Wert von nahezu 16 Millionen Kronen (ca. 510.000 Euro) haben die Beamten der westböhmischen Zollbehörde am Wochenende bei Kontrollen auf den kurz hinter der deutsch-böhmischen Grenze in Westböhmen durchgeführten Märkten sichergestellt. Der größte Fund an Falsifikaten wurde dabei auf dem Markt M+B in Cheb/Eger gemacht. Hier wurden die Händler des Verkaufs von Imitaten im Wert von 10,25 Millionen Kronen überführt, informierte die Sprecherin der Zollbehörde Jitka Blahutová am Montag die Nachrichtenagentur CTK.
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22.06.2003
Der stellvertretende tschechische Regierungschef Petr Mares will dem sozialliberalen Kabinett in Prag in den nächsten Tagen eine Entschädigungsinitiative für Angehörige der deutschen Minderheit vorlegen. Hintergrund seien Diskriminierungen nach dem Zweiten Weltkrieg und nicht anerkannte Berufs- und Schulabschlüsse, erklärte der Vorsitzende der liberalen Partei Freiheitsunion-Demokratische Union (US-DEU) am Sonntag. Unklar ist, ob die Initiative von Mares Erfolg haben wird. Die deutsche Minderheit in Tschechien umfasst Schätzungen zufolge etwa 38.000 Mitglieder.
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22.06.2003
Am Rande des Weltwirtschaftsforums im amerikanischen Beaver Creek hat sich der tschechische Präsident Václav Klaus am Freitag zu einer kurzen Unterredung mit US-Vizepräsident Richard Cheney getroffen. Klaus verwies am Samstag vor Journalisten darauf, dass er dieses Forum u.a. dazu genutzt habe, um mit vielen einflussreichen Persönlichkeiten aus der amerikanischen Politik und Wirtschaft ins Gespräch zu kommen und dass sich die tschechisch-amerikanischen Beziehungen nicht auf eine kurze Debatte reduzieren ließen, wie sein jüngstes als unterkühlt und formal dargestelltes Treffen mit dem US-Botschafter in Prag Craig Stapleton von den einheimischen Medien interpretiert worden war. Die Vereinigten Staaten hätten keine Furcht vor einer Deflation wie sie zum Beispiel Japan betroffen hat, doch es herrsche nur ein leichter Optimismus, was die ökonomische Belebung angehe, fasste Klaus seine Eindrücke vom Treffen der Wirtschaftskapitäne in Beaver Creek zusammen.
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22.06.2003
Mit einer Gedenkveranstaltung haben am Sonntag über 100 Menschen des 61. Jahrestages der völligen Zerstörung der bei Chrudim gelegenen ostböhmischen Gemeinde Lezáky durch die Nationalsozialisten und der Ermordung von 52 ehemaligen Einwohnern des Ortes gedacht. Die Teilnehmer des Pietätsaktes setzten sich aus allen Altersgruppen zusammen, darunter befanden sich auch Gäste aus der Slowakei, den Niederlanden, aus Großbritannien und aus Kanada. "Diese Erinnerungen müssen wir in unserem Gedächtnis bewahren und in diesem Gedächtnis sollten wir keine Lücken haben", äußerte der anwesende Vorsitzende des tschechischen Senats Petr Pithart gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Das Dorf Lezáky war am 24. Juni 1942 als eine Art Vergeltungsschlag auf das Attentat am Stellvertreter des Reichsprotektors Reinhard Heydrich von den Nazis dem Erdboden gleichgemacht worden.
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22.06.2003
Auf dem jüdischen Friedhof in Chodová Planá sind in der zurückliegenden Woche die Grabsteine bereits im vierten Jahr in Folge durch deutsche Rentner unentgeltlich instand gesetzt worden. Zwischen den Grabmälern haben die gesamte letzte Woche über zwischen 12 und 20 Senioren gearbeitet. Insgesamt haben sich nahezu 70 Rentner bei der Arbeit abgewechselt, teilte Gemeindevorsteher Pavel Vopat am Sonntag der Nachrichtenagentur CTK mit.
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21.06.2003
In einem Interview für die Nachrichtenagentur CTK hat der tschechische Ministerpräsident Vladimír Spidla am Freitag seine Zufriedenheit über den Verlauf des EU-Gipfels im griechischen Pórto Karrás geäußert. "Ich habe erlebt, wie Nationen, die über tausende Jahre unversöhnliche Feinde waren, mit Hilfe aller möglichen europäischen Sprachen eine Reihe von Fragen völlig freundschaftlich lösen. Dies geschieht sicher intensiv, nichts wird einem geschenkt, aber alles war von einer großen demokratischen Tiefe geprägt; das hat auf mich einen starken Eindruck hinterlassen", sagte Spidla. Am Rande des Gipfels kam Spidla auch mit seinem österreichischen Amtskollegen Wolfgang Schüssel zusammen. Bundeskanzler Schüssel würdigte dabei die Erklärung der tschechischen Regierung zum Referendum und zum EU-Beitritt des Landes, in der das Kabinett von Premier Spidla u.a. die Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg als "aus der heutigen Sicht unannehmbar" bezeichnet hatte.
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21.06.2003
Die Europäische Union darf nicht in den Händen der großen Staaten liegen. Diese Aussage machte der tschechische Außenminister und Vorsitzende der tschechischen Christdemokraten (KDU-CSL), Cyril Svoboda, nach der gesamtstaatlichen Konferenz seiner Partei am Samstag in Prag vor Journalisten. Die Tschechische Republik muss in allen Organen der Union vertreten sein und dort eine klare Stimme haben, betonte Svoboda. Jedes Land müsse seinen EU-Kommissar haben und dabei müsse gelten: ein Land, ein Kommissar, äußerte der Chef der tschechischen Diplomatie.
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21.06.2003
Der tschechische Präsident Václav Klaus hat am Freitag auf dem Weltwirtschaftsforum im amerikanischen Beaver Creek das Recht der europäischen Länder auf Selbstbestimmung und die Definierung ihre eigenen Interessen verteidigt. Gleichzeitig hob er die Notwendigkeit von starken transatlantischen Beziehungen hervor und er drückte den Amerikanern gegenüber seine persönliche Bewunderung für den deren Lebensstil, den Pragmatismus, die Arbeitsmoral und deren Optimismus aus. In einem Gespräch mit tschechischen Journalisten lehnte Klaus jedoch gleichsam eine Unterteilung in das alte und das neue Europa ab.
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20.06.2003
Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat am Donnerstagabend an der Eröffnung des Weltwirtschaftsforums im US-amerikanischen Bundesstaat Colorado teilgenommen. Das Forum wird sich mit den Beziehungen zwischen Europa, den USA und dem Irak sowie mit der internationalen Sicherheitslage beschäftigen. Es handelt sich um die erste USA-Reise von Vaclav Klaus als Präsident der Tschechischen Republik.
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19.06.2003
Eine Reihe an Stars werden heuer beim internationalen Filmfestival in Karlovy Vary/Karlsbad erwartet. Unter diesen fehlen nicht die US-Schauspieler Morgan Freeman und William Forsyth, der Direktor Stephen Frears sowie der Hollywoodstar Susan Sarandon. Der 38. Jahrgang des Festivals wird am 4. Juli durch die Projektion des tschechischen Films Pupendo eröffnet.
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