• 11.09.2002

    Cesky Telecom hat bereits alle Telefonzentralen, die bei den Überschwemmungen im August beschädigt wurden, in Betrieb gesetzt. In den vom Hochwasser betroffenen Gebieten funktionieren allerdings an die 11 000 Telefonanschlüsse noch nicht. Der Grund dafür sei das beschädigte Netz, sagte der Nachrichtenagentur CTK der Pressesprecher der Cesky Telecom Vladan Crha. Die meisten davon befänden sich in Prag, fügte Crha hinzu.

  • 11.09.2002

    Der Haushaltsausschuss des Abgeordnetenhauses hat am Mittwoch den von der Regierung ausgearbeiteten Vorschlag zu Steueränderungen unterstützt. Für die umfassende Vorlage sprachen sich alle Abgeordnete der Regierungsparteien aus, dagegen waren Abgeordnete der ODS und zwei Kommunisten. Über den Vorschlag wird am Donnerstag das Abgeordnetenhaus verhandeln, das sich aufgrund der Hochwasserkatastrophe gegenwärtig im Legislaturnotstand befindet. In den Steueränderungen schlägt die Regierung unter anderem die Erhöhung der Verbrauchssteuer und der Mehrwertsteuer, höhere Steuern für Besserverdienende sowie Steuersenkungen für Firmeneinkünfte vor.

  • 10.09.2002

    Der NATO-Gipfel, der im November in Prag stattfinden wird, stellt nach Worten des tschechischen Präsidenten Vaclav Havel eine Herausforderung für die Tschechische Republik dar, dass sie imstande ist, auch nach der Hochwasserkatastrophe ein solches Treffen zu organisieren. Der NATO-Gipfel wird außerdem der Republik ökonomischen Gewinn bringen und zur Verbesserung ihres Image im Ausland beitragen. Dies erklärte der Präsident am Dienstag in der Regierungsbehörde, wo er mit den Mitgliedern des Sicherheitsrates der Republik über die Vorbereitungen des NATO-Gipfels diskutierte. Premier Vladimir Spidla fügte hinzu, dass die Vorbereitungen durch die Hochwasserkatastrophe nicht bedeutend beeinflusst wurden. Innenminister Stanislav Gross betonte, dass die Prager über die Sicherheits- und Verkehrsmaßnahmen, die während des Gipfeltreffens getroffen werden, rechtzeitig informiert werden.

  • 10.09.2002

    Die Militärorgane der Nordatlantischen Allianz haben gegen die Art und Weise der Vorbereitung des NATO-Gipfeltreffens in Prag keine Einwände. Dies sagte der tschechische Generalstabschef Jiri Sedivy gegenüber der Nachrichtenagentur CTK während der Tagung des Militärausschusses der NATO am Dienstag. Sedivy teilte seinen Partnern mit, dass trotz der Überschwemmungen in Prag die Moldaumetropole auf den NATO-Summit vorbereitet sein wird.

  • 10.09.2002

    Der tschechische Landwirtschaftsminister Jaroslav Palas hat während des Treffens in Nyborg in Dänemark am Dienstag seinen Amtskollegen aus den EU-Ländern zu erläutern versucht, dass die Forderungen Tschechiens bezüglich der künftigen Stellung der tschechischen Landwirte in der Europäischen Union begründet sind. Die Verhandlungen seien äußerst hart - so Palas. "Wir werden erhört, wenn wir unsere Forderungen mit guten Argumenten belegen," sagte der Minister. Palas hat vor, sich um günstigere Produktionsquoten für die Berechnung der EU-Subventionen zu bemühen als die bislang von der EU vorgeschlagenen. Palas zufolge soll die tschechische Regierung garantieren, dass sich die Stellung der Landwirte nach dem EU-Beitritt Tschechiens nicht verschlechtern wird.

  • 10.09.2002

    Die Roma aus der Tschechischen Republik suchen in Großbritannien in der Wirklichkeit kein politisches Asyl, sondern es geht ihnen um eine ökonomische Migration; In Tschechien kommt es zu keinen Verfolgungen der Roma. Dies erklärte der Vorsitzende des britischen House of Lords, Lordkanzler Irvine of Lairg, am Dienstag in Prag. Aus dem Grund hält er die britischen Immigrationskontrollen auf dem Flughafen Prag-Ruzyne für vernünftig. "Wir sind davon überzeugt, dass die Menschenrechte der Roma in Tschechien nicht gefährdet werden," erklärte der britische Politiker nach seinem Treffen mit seinem tschechischen Amtskollegen Petr Pithart in Prag.

  • 08.09.2002

    Premier Vladimir Spidla hat am Sonntag erklärt, dass der Zeitplan für die Anwendung der finanziellen Mittel für die Beseitigung der Hochwasserschäden, die der Tschechischen Republik von der Europäischen Union angeboten wird, nicht gefährdet ist. Spidla zufolge wird jetzt der Umfang der Schäden abgeschätzt. Er schloss nicht aus, dass das Kabinett am Sonntagabend darüber beraten wird. Spidla wird am Montag Dänemark besuchen, das den EU-Vorsitz innehat, um dort auch über dieses Thema zu diskutieren. Die im Zusammenhang mit der Hochwasserkatastrophe getroffenen Steuermaßnahmen, die von der Opposition kritisiert werden, bezeichnete Spidla als angemessen. Es handele sich - so der Premier - um keine Reform, sondern um eine Reaktion auf die Lage nach der Hochwasserkatastrophe.

  • 08.09.2002

    In der Tschechischen Republik werden auch weiterhin die Hochwasserfolgen beseitigt. Am Samstag lief die Frist ab, während deren die Gemeinden in den vom Hochwasser betroffenen Landkreisen den Umfang der Kosten beziffern sollten, die für die Erneuerung des Eigentums notwendig sind. Das Finanzministerium beabsichtigt, die Gesamtrechnung für die Hochwasserfolgen bis Ende September vorzulegen, meldete am Sonntag die Nachrichtenagentur CTK.

  • 08.09.2002

    Es ist bislang nicht gelungen, das Wasser aus drei Haltestellen der Prager Metro zu schöpfen. Die Sprecherin des Prager Verkehrsbetriebs Michaela Kucharova informierte am Sonntag darüber, dass höchstwahrscheinlich am kommenden Dienstag von der letzten U-Bahn-Haltestelle "Florenc" beseitigt wird. Mit der Rekonstruktion der Haltestellen kann erst nach deren Reinigung und Desinfizierung begonnen werden. Die Hochwasserschäden in der Prager Metro werden auf ca. 2 Milliarden Kronen geschätzt.

  • 08.09.2002

    Ein Benefizkonzert für die Hochwasseropfer in Tschechien hat am Samstagabend in der südpolnischen Stadt Bresslau stattgefunden. Bresslau, das Erfahrungen mit dem Hochwasser von 1997 hat, reagierte auf die Hochwasserkatastrophe in Tschechien als eine der ersten polnischen Städte und schickte in die betroffenen Regionen in Böhmen gleich 250 Kondensationstrockner und hygienisches Material.

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