Neuer Bahn-Fahrplan: zwei Prozent teurer, weniger Regionalverbindungen und bessere Waggons
Seit Sonntag ist bei den Tschechischen Bahnen ein neuer Fahrplan in Kraft getreten. Nutzer von Auslandsverbindungen können sich nun über mehr Komfort freuen, im Inland werden einige Verbindungen gestrichen, generell aber sind die Veränderungen gering.
Aber auch im Kreis Plzeň / Pilsen wird gespart, dort hat die Verwaltung sechs Prozent der Verbindungen gestrichen. Besser haben es Reisende in die Bäderregionen: Die Tschechischen Bahnen schicken ihren Hochgeschwindigkeitszug Pendolino zweimal täglich ganz aus dem Osten, aus Bohumín, über Prag nach Mariánské Lázně / Marienbad und Františkovy Lázně / Franzensbad. Allerdings werden allgemein die Fahrpreise um etwa zwei Prozent angehoben, wie Radka Pistoriusová sagt:
„Wir haben uns für eine Preiserhöhung entschieden, um die Inflation auszugleichen und wegen Preisanhebungen bei den ausländischen Partnern. Natürlich investieren wir auch weiter in eine Erneuerung unseres Wagenparks. Wir werden nun hauptsächlich die Waggons auf den Fernstrecken modernisieren, nachdem wir in den letzten Jahren massiv in den Regionalverkehr investiert haben.“Eine weitere Neuerung seit dem Fahrplanwechsel betrifft Reisende in den Osten, denn die Nachtzugverbindung nach Russland wurde ausgebaut. Seit Sonntag verkehrt dreimal wöchentlich ein luxuriöser Schlafwagen der russischen Bahnen zwischen Prag und Moskau, dessen Fahrzeit wurde zudem um fünf auf nunmehr 25 Stunden Fahrzeit verkürzt. Zusätzlich macht der wöchentliche Zug der russischen Staatsbahnen von Moskau über Mailand nach Nizza nun auch einen Stop in Ostrava / Ostrau. Die beste Möglichkeit also für eine gemächliche Reise mit der Bahn ans Mittelmeer.