Sicherheitsexperte Kubesa: Kampf gegen Weltterrorismus soll gemeinsam auf Ebene weltweiter Organisationen geführt werden (auch wenn diese wenig flexib
Von Martina Schneibergova.
Wie soll eine Militäroperation gegen Terroristen durchgeführt werden, um Verluste möglichst niedrig zu halten. Darüber zerbrechen sich seit Tagen führende Militärexperten in den USA sowie in anderen NATO-Staaten den Kopf. Die USA sind dabei, mit den Verbündeten eine neue Koalition gegen den Weltterrorismus zu bilden. Nach Meinung von Oberst Milan Kubesa von der Militärakademie in Brno/Brünn sollte man für eine möglichst effektive Militäroperation gegen Terroristen die Elemente des modernen Krieges mit dem sogenannten Guerilla-Krieg kombinieren. Er betonte jedoch, dass es sich bei einem solchen Eignriff um eine langfristige Angelegenheit handeln würde. Zum Kampf gegen den Weltterrorismus bemerkte er weiter:
"Es ist eine weltweite Angelegenheit, die auf der Ebene internationaler Organisationen - wie der UNO oder der OSZE gelöst werden sollte. Wir wissen jedoch aus Erfahrung, dass diese Organisationen leider wenig flexibel, wenn nicht gar schwerfällig sind bei der Lösung einer konkreten Situation. Ich bin dafür, dass die USA mit anderen bereitwilligen Staaten diese Aufgabe gemeinsam zu lösen versuchen. Es ist erstens notwendig, die Sicherheitsrisiken sehr viel höher zu bewerten als bisher. Eine der Prioritäten der Sicherheitspolitik sollte die Reduzierung des Risikos des Terrors sein. Zweitens sollte in den Nachrichtendiensten ein gemeinsamer Raum geschaffen werden, um die Terroristenführer zu identifizieren. Es wäre des weiteren erforderlich, diese Terroristenorganisationen von ihren finanziellen Ressourcen abzuschneiden. Und nicht zuletzt muss man die Armee und Polizei auf den eventuellen Konflikt mit den Terroristen besser vorbereiten. Dies gilt für alle Armee- und Polizeitruppen auf der ganzen Welt. Diese Frage wurde weltweit unterschätzt."