Abschiedsläuten für die Prager Ausstellung "10 Jahrhunderte der Achitektur"
Von Jitka Mladkova
Glockengeläute soll am Mittwochabend den Bewohnern und Besuchern der tschechischen Hauptstadt kundgeben, dass ein Kulturprojekt, und zwar die Ausstellung "10 Jahrhunderte der Architektur", endgültig zu Ende geht. Sieben Monate lang war es möglich, durch mehrere historische Räumlichkeiten der Prager Burg und damit auch durch die tausendjährige Geschichte der Architektur Böhmens, Mährens und Schlesiens zu wandeln. Dieses einzigartige Kulturprojekt vermittelte durch den Besuch verschiedener Objekte der Burg einen Einblick in die einzelnen Zeitepochen, geprägt von faktisch allen Baustilen, die im Laufe der tschechischen Geschichte über die Bühne gingen - von dem romanischen angefangen über den gotischen, den Renaissance- und Barockstil bis hin zu der Architektur des 19. Jahrhunderts. Die Ausstellung und ihre Begleitprogramme wurden schätzungsweise von rund 150 Tausend Menschen besucht. Am Mittwochabend schließen sich also zwischen 19 und 20 Uhr die Tore der einzelnen Ausstellungsgebäude symbolisch mit je einem Glockengeläute. Als allerletzte soll die größte Prager Glocke namens Zikmund aus dem Turm der St.Veits-Kathedrale zu hören sein. Ein vollkommenes Kunstwerk nennen sie die Kenner: die 1548 in der Prager Werkstatt des Glockenmeisters Bartos gegossene Glocke ist 203 Zentimeter hoch, ihr Durchmesser ist 256 cm. Und so klingt ihr Geläute: