Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds beschließt Sonderprogramm für Flutgeschädigte
Der Verwaltungsrat des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds hat auf seiner Sondersitzung am 22.08.2002 in Prag ein Hilfsprogramm für Hochwassergeschädigte beider Länder beschlossen. Katrin Sliva berichtet:
"Wir wollen konkrete Nothilfemaßnahmen im medizinisch-karitativen Bereich und im sozial-humanitären Bereich in den überfluteten Gebieten in Tschechien und in Deutschland leisten."
Der Fond ruft insbesondere Vereine, Verbände und Organisationen, die im medizinischen, karikativen oder sozial-humanitären Bereich tätig sind, auf, konkrete Projektvorschläge auszuarbeiten und diese bis spätestens zum 15. September diesen Jahres an das Sekretariat des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds in Prag zu richten. Bei der Auswahl der einzelnen zu finanzierenden Projekte sollen vor allem diejenigen bevorzugt behandelt werden, die sich auf eine tschechisch-deutsche Kooperation stützen. Helmut Billstein erläutert:
"Dahinter steht unser Arbeitsprinzip. In unserer normalen Arbeit, wenn wir Projekte finanzieren, haben wir das Prinzip, dass immer ein deutscher und ein tschechischer Träger vorhanden sein soll und uns wäre es natürlich lieb, wenn es eine solche Regelung auch bei diesem Programm gäbe, aber wir wissen, dass das nicht immer und durchgehend der Fall sein kann."
Eines der Hauptanliegen des Zukunftsfonds ist, in dieser besonderen Situation möglichst schnelle Hilfe zu leisten. Frau Dr. Dagmar Buresova, Vorsitzende des Fonds betonte jedoch, dass das enscheidende Kriterium für die Finanzierung, die Qualität der Projekte sein wird.