Am Donnerstag wurde auf dem Prager Messegelände die 9. Internationale Buchmesse eröffnet. Die "Welt des Buches" ist bereits zum traditionellen Treffen von Verlegern und Buchliebhabern geworden. Dagmar Keberlova war bei der Eröffnung dabei.
Mit diesen afrikanischen Rhythmen hat die diesjährige Buchmesse begonnen, deren Leitthema der Dialog zwischen den Kontinenten ist. Die zentrale Exposition ist der afrikanischen Literatur gewidmet. Bei der Eröffnung erinnerte der tschechische Kulturminister Pavel Dostal daran, dass es nicht so lange her sei, dass man sich in unserem Land, in der ehemaligen Tschechoslowakei, jeden Donnerstag früh in langen Schlangen anstellen musste, um einige wenige Bücher kaufen zu können. Heute seien die Schlangen weg, weil es ausreichend Bücher gebe, und die Menschen lesen immer noch viel, wie es in Tschechien Tradition ist. Die Buchmesse zeige unter anderem, merkte des weiteren der Kulturminister an, dass die tschechische Literatur auch weiterhin wichtige junge Autoren neben den traditionellen wie Capek oder Kundera hat, die einen Beitrag zur Weltliteratur leisten. Bald wird Tschechien ein Mitgliedsstaat der Europäischen Union sein, was auch bedeute, dass wir Afrika näher stehen werden, war bei der Eröffnung der zentralen Ausstellung zu hören. Afrikas Herausgeber seien über die Wahl des Themas sehr erfreut, sagte Aliou Sow, der Vorsitzende der Vereinigung afrikanischer Herausgeber APNET:
Die afrikanischen Herausgeber haben heute vor allem die Absicht, die demokratischen Veränderungen in ihren Ländern sowie den freien Zugang zu Büchern zu unterstützen. Sie hoffen, dass die Bücher zu positiven Veränderungen auf ihrem Kontinent, zur Erziehung und zur Wahrnehmung der afrikanischen Literatur in der Welt beitragen.
