Rückblick auf ein ungewöhnliches Schuljahr

Das Schuljahr 2002/2003 ist längst vorbei, mittlerweile hat schon auch ein neues Schuljahr begonnen. Von einer Schule soll diesmal auch bei uns die Rede sein, jedoch von einer recht speziellen, falls man diesbezüglich überhaupt von einer Schule sprechen darf. Es geht nämlich um das Theodor - Heuss-Kolleg der Robert Bosch Stiftung. Das neue Kollegjahr steht erst vor seiner Eröffnung, wir blicken jedoch in der folgenden Sendung "Begegnungen" auf das Kollegjahr 2002/2003 zurück. Am Mikrophon ist Jitka Mladkova:

Gemeinsinn und Demokratie entwickeln - das war das Motto der Projekte, die das Theodor-Heuss-Kolleg der Robert Bosch Stiftung im vergangenen Schuljahr gefördert hat. Durchgeführt wurden sie von jungen Mittel- und Osteuropäern, die langfristig von Theodor-Heuss-Kolleg darin unterstützt werden, sich in ihrem Umfeld öffentlich zu engagieren, demokratische Spielregeln einzuüben und verantwortliche Aufgaben in der Gesellschaft zu übernehmen. Jährlich werden 100 Kollegiaten in ihrem Engagement zur Stärkung der Demokratie unterstützt, wobei sich immer mehr Bewerber anmelden. Ihre Zahl stieg von 188 im Jahr 2001 auf 540 im 2003.

Diesmal waren es Studenten aus 23 Ländern, die Ideen für 42 Projekte im kulturellen, sozialen oder gesellschaftspolitischen Bereich entwickelten, die sie anschließend in ihren Heimatstädten durchführen. Zum Abschluss eines Kollegjahres findet dann eine Projektpräsentation statt. So war es auch bei der letzten Abschlussveranstaltung im Juli. Die frischgebackenen Kollegabgänger begrüßte Anna Lührmann, Mitglied des Budnestags. Die Rolle junger Menschen in der Gesellschaft definierte sie mit folgenden Worten:

Anna Lührmann. Die Atmosphäre der Abschlussveranstaltung mitsamt Stimmen einiger Teilnehmer vermittelte uns unser freier Mitarbeiter in Berlin Julius Eschka. Erol Celebic aus Bosnien erzählte ihm folgendes:

Einer der tschechischen Teilnehmer am besagten Projekt war Jan Luprich. Julius Eschka fragte ihn nach seiner Meinung über das tschechisch-deutsche Verhältnis:

Wenn von Mittelosteuropa die Rede, muss natürlich auch Polen vertreten sein. So war es auch diesmal im Theodor Heuss Kolleg. Polen war hier durch Karolina Kubiak vertreten, die u.a. auf folgende Frage einging:

Das ganze Kollegjahr mit Stundeten aus so vielen Ländern, die recht unterschiedliche Kulturen repräsentierten, verlief in einer sehr produktiven, kollegialen, ja auch herzlichen Atmosphäre. Ob es dafür eine Erklärung gebe, fragte unser Berliner Mitarbeiter den Programmleiter Darius Polok. Eine hatte er parat: