Gewerkschaften kritisieren Reformvorschlag für das tschechische Gesundheitswesen

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Der Gewerkschaftsverband für Angestellten im Gesundheitswesen und Sozialpflege kritisiert den neuen Reformvorschlag für das Gesundheitswesen. Unter anderem verlangen die Gewerkschafter die Auszahlung des 13. und 14. Gehalts in seiner 50% Höhe. Das Kabinett hat ein neues Entlohnungssystem für Angestellte im Gesundheitswesen verabschiedet. Die Auszahlung des 13. und 14. Gehalts lässt die Änderung allerdings offen. Die Gewerkschaften befürchten, dass ihnen dieses Geld nicht gezahlt wird.

Der Gewerkschaftsverband für Angestellten im Gesundheitswesen und Sozialpflege kritisiert den neuen Reformvorschlag für das Gesundheitswesen. Unter anderem verlangen die Gewerkschafter die Auszahlung des 13. und 14. Gehalts in seiner 50% Höhe. Das Kabinett hat ein neues Entlohnungssystem für Angestellte im Gesundheitswesen verabschiedet. Die Auszahlung des 13. und 14. Gehalts lässt die Änderung allerdings offen. Die Gewerkschaften befürchten, dass ihnen dieses Geld nicht gezahlt wird. Mehr hierzu von Milan Zaoral, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Gewerkschaftsverbands für Angestellte im Gesundheitswesen und Sozialpflege:

"Wenn das 13. und 14. Gehalt nicht ausgezahlt werden sollte, würde die Reform, die die Einteilung der Angestellten von 12 in 16 Gehälterkategorien umverteilt, zu einer Senkung der Gehälter unserer Angestellten führen."

Der Minister für Arbeit und Soziales, Zdenek Skromach, ist Verfechter der Ausbezahlung dieser Gehälter. Die Gewerkschaften hoffen, dass die Regierung diesem Vorschlag zustimmen wird. Ziel der Reform sei dem Leiter des Gewerkschaftsverbands Jiri Schlanger zufolge, eine bessere Entlohnung von qualifizierten Arbeitskräften. Die Situation könnte sich noch verschlimmern, denn die Krankenhäuser sind verschuldet und ihre Direktoren würden die Motivationszuschläge der Angestellten kürzen müssen. Die Situation ist laut Schlanger gegenwärtig noch absurder, weil das Land kurz vor dem EU Beitritt steht und die Krankenschwestern bereits Arbeitsangebote aus den alten EU-Ländern erhalten hätten. Falls die 13. und 14. Gehälter nicht ausgezahlt werden sollten, hat der Gewerkschaftsverband für Angestellte in Gesundheitswesen und Sozialpflege bisher keinen Lösungsvorschlag. Geplant sei, sich mit anderen Gewerkschaften zusammenzuschließen. Premier Spidla gab jedoch bekannt, dass er mit einer Auszahlung der 13. und 14. Gehälter dieses Jahr nicht rechnet.