Der tschechische Premier Vladimir Spidla ist zurzeit zu Arbeitsbesuch in Deutschland. Mit dem Regierungschef ist auch unser Kollege Lothar Martin nach Deutschland gereist.
Mit den Worten "es ist schön, dich zu sehen" begrüßte der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder seinen tschechischen Amtskollegen und sozialdemokratischen Parteifreund Vladimir Spidla am Dienstag punkt 12 Uhr vor seinem Amtssitz in Berlin zu dessen erstem offiziellen Staatsbesuch in Deutschland. Der zweitägige Besuch des tschechischen Premiers steht ganz im Zeichen des bevorstehenden Beitritts der Tschechischen Republik zur Europäischen Union, nach dessen Vollzug beide Staaten ihre enge Zusammenarbeit noch weiter vertiefen und die europäische Integration weiter voran bringen wollen. Beim ersten offiziellen Besuch des Bundeskanzlers im September vergangenen Jahres in Prag hatten beide Regierungsvorsitzende wiederholt betont, dass die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern nicht mehr durch einige Streitfragen der Vergangenheit belastet sind. Premier Spidla hatte sie sogar als die besten
Gerhard Schröder und Vladimir Spidla (Foto: CTK)
in der Geschichte beider Länder bezeichnet. In diesem Sinne nahmen beide Ministerpräsidenten gleich nach der Begrüßungszeremonie die Verhandlungen auf, bei denen europäische Fragen wie die einer gemeinsamen EU-Verfassung und die der Freizügigkeit auf dem europäischen Arbeitsmarkt mit Sicherheit eine Rolle spielen sollten. Am Mittwoch setzt Vladimir Spidla seine Deutschland-Visite mit einem Besuch des VW-Stammwerkes in Wolfsburg fort. Zum Abschluss steht ein Treffen mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff auf dem Programm.
