Das "kleine" Volk und die große Welt

Foto: Europäische Kommission

Der Mensch ist, was er denkt. Wie viel Wahrheit steckt in diesem simplen Satz! Und das Volk ist in der Welt das, was es aus sich macht. So könne man auch den folgenden Gedanken des ersten tschechoslowakischen Präsidenten verstehen, Zitat: "Es ist egal, dass wir ein kleines Volk sind. Das hat auch seine Vorteile. Ein wirklich großes Ding ist es, wenn ein kleines Volk unter den großen nicht zurückbleibt und Anteil hat an der Arbeit zum höheren Dasein. Wir als kleines Volk müssen mehr machen als andere und geschickt sein." Dies sagte Tomas Garrigue Masaryk bereits in der Zwischenkriegszeit und bis heute hat sein Gedanke nichts an Aktualität verloren.

Karte: Europäische Kommission
Der Mensch ist, was er denkt. Wie viel Wahrheit steckt in diesem simplen Satz! Und das Volk ist in der Welt das, was es aus sich macht. So könne man auch den folgenden Gedanken des ersten tschechoslowakischen Präsidenten verstehen, Zitat: "Es ist egal, dass wir ein kleines Volk sind. Das hat auch seine Vorteile. Ein wirklich großes Ding ist es, wenn ein kleines Volk unter den großen nicht zurückbleibt und Anteil hat an der Arbeit zum höheren Dasein. Wir als kleines Volk müssen mehr machen als andere und geschickt sein." Dies sagte Tomas Garrigue Masaryk bereits in der Zwischenkriegszeit und bis heute hat sein Gedanke nichts an Aktualität verloren.

Teilweise unerträglich ist das ewige Klagen über das kleine Volk der Tschechen in Europa und gar in der Welt, immer wenn es den Politikern in den Kram passt. Wenn etwas zu weit ist, wenn etwas zu teuer ist, wenn man für etwas mehr als das Notwendigste tun müsste. Jeder Mensch und jedes Volk ist nur so klein, wie es sich macht und fühlt. Was es heißt, zu einem Volk wirklich dazu zugehören, lernt man nirgendwo besser als im Ausland. Wenn man die Heimat verlässt, andere Teile der Welt und andere Menschen kennen lernt, dann lernt man begreifen, worin man gut und anders ist.

Die Großen dieses Landes sollten hierfür ein Beispiel geben. Aber damit, dass sie den Menschen vor der Zukunft Angst machen und eine skeptische Äußerung nach der anderen von sich geben, erwirken sie eher das Gegenteil. Damit schürt man nur unguten und unnötigen Nationalismus. Und damit, dass man ursprünglich Jemanden als den europäischen Spitzenrepräsentanten des Landes nominiert, der sich in Brüssel nicht einmal einen Kaffe auf Englisch, geschweige denn auf Französisch bestellen kann, stellt man sich auch nicht das beste Zeugnis aus.

Der tschechische Ex-Präsident war überall in der Welt mehr als willkommen, der aktuelle weiß nicht, wo er hinfahren könnte, außer in das kommunistische und die Menschenrechte verletzende China und einige wenige Länder mehr. Möge den beiden großen Staatsmännern dieses Landes, dem ersten tschechoslowakischen und dem ersten tschechischen Präsidenten, bald ein würdiger Nachfolger erwachsen. Denn dieses Land braucht ihn mehr denn je.