Richard Armitage zu Besuch in Prag
Der stellvertretende US-Außenminister Richard Armitage absolvierte am Mittwoch einen Arbeitsbesuch in Prag und traf mit mehreren tschechischen Spitzenpolitikern zusammen. Fragen der internationalen Politik standen im Mittelpunkt der Gespräche, es wurde aber auch Bilaterales erörtert. Mehr von Gerald Schubert:
"Ich bin hier, um im Rahmen des Verhältnisses zwischen beiden Staaten mehr wirklich greifbare Vorteile, und zwar für beide Seiten, zu schaffen. So haben die Vereinigten Staaten etwa beschlossen, in der Frage des Vera-Systems hilfreich zu sein. Es wurde auch bereits ein Vertrag zum Kauf eines dieser passiven Ortungssysteme unterzeichnet."
Ein weiteres Problemfeld zwischen Tschechien und den USA: Die einseitige Visumspflicht für Tschechen. Dazu Richard Armitage, stellvertretender US-Außenminister:
"Ich weiß, dass die Frage der Visa eine sehr schwierige ist. Am 24. September soll daher in Prag mit unseren tschechischen Freunden eine bilaterale Arbeitsgruppe zusammengestellt werden. Ihre Aufgabe wird es sein, Wege zu finden, die Erleichterungen bei einigen der nun bestehenden Hürden bringen können. Denn wir hoffen natürlich, dass tschechische Bürger auch weiterhin gerne in die USA reisen. Wir profitieren davon, und die Bürger Tschechiens hoffentlich auch."Eine völlige Abschaffung der Visumspflicht für Tschechen stehe derzeit jedoch nicht auf der Tagesordnung, so Armitage.