Auslandstschechen über die Entwicklung nach 1989

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Wie sehen die tschechischen Bürger, die im Ausland lebten, bzw. leben die Ereignisse vom 17. November 1989 und vor allem die weitere Entwicklung in Tschechien? Zwei Beispiele von Meinungen hören Sie in der folgenden Ausgabe der Sendereihe "Begegnungen", die Martina Schneibergova vorbereitet hat.

Jan Sinágl bei der Autogrammstunde mit M. Albright in Prag  (Foto: Autorin)
Jan Sinágl lebte seit 1982 in der Schweiz, wo er in mehreren Vereinen der Auslandstschechen - z. B. im Sportverein "Sokol" - tätig war. Herr Sinágl engagiert sich stark jetzt auch in seiner Heimat. Ans Mikrofon bat ich ihn am Vorabend des 15. Jahrestags der Wende von 1989:

Margareta Meissner  (Foto: Autorin)
Zum erwähnten Fall von Vladimir Hucin ist hinzuzufügen, dass Vladimir Hucin als Dissident einige Jahre im kommunistischen Gefängnis gesessen hat. Nach der Wende arbeitete er auf Empfehlung der Konföderation politischer Gefangener beim zivilen Geheimdienst BIS. Er steht jetzt wieder vor Gericht, unter anderem dafür, dass er die Gefahr der Linksextremisten übertrieben haben soll. Ein Petitionskomitee bemüht sich darum, dass der Prozess gegen Hucín öffentlich verläuft. Das Schicksal des ehemaligen Dissidenten wird der Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" zufolge schon als Drehbuch für einen Film bearbeitet.

Margareta Meissner lebt seit 1982 in Norwegen, arbeitet als Projektmanagerin, und hat inzwischen einige Werke tschechischer Autoren ins Norwegische übersetzt: