CRIF: 30 Prozent der Firmen leiden unter Corona-Maßnahmen

Illustrationsfoto: Darwin Laganzon, Pixabay / CC0

Etwa ein Drittel der Unternehmen in Tschechien ist von den Corona-Maßnahmen negativ betroffen. Dies geht aus einer Analyse der Wirtschaftsauskunftei CRIF hervor.

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Konkret sind es 90.000 bis 127.000 Firmen und 145.000 bis 299.000 Gewerbetreibende und Freischaffende. Das entspricht etwa einem Drittel der Firmen und einem Drittel der Unternehmer hierzulande. Die Zahlen ergeben sich aus einer Analyse des Finanzunternehmens CRIF – Czech Credit Bureau.

„Am schlimmsten betroffen sind vor allem die kleinsten Firmen mit einem Jahresumsatz von bis zu einer Million Kronen, und zwar vor allem in den Branchen, in denen die Folgen der Regierungsmaßnahmen auf den ersten Blick bemerkbar sind. Es sind unter anderem Kleinhändler, Anbieter von Beherbergung und Gastronomie, Betreiber von Sportzentren sowie kleine Vermieter von kommerziellen Immobilien“, erläutert Jan Cikler vom Czech Credit Bureau. In Bereichen wie dem Bauwesen und dem Maschinenbau seien die negativen Auswirkungen nicht flächendeckend und eher bei größeren Firmen stärker, ergänzte er.

Jan Cikler  (Foto: Archiv CRIF)
Von den Firmen mit einem Jahresumsatz von bis zu einer Million Kronen (37.000 Euro) trifft es laut der CRIF-Analyse 30 Prozent. Bei weiteren 10 Prozent Firmen und 17 Prozent Gewerbetreibenden existiert die Gefahr, dass sich die aktuelle Lage künftig negativ auswirkt.

Am schlimmsten betroffen ist der Kreis Karlovy Vary / Karlsbad. „Dort sind viele Menschen im Gastgewerbe und in der Gastronomie unternehmerisch tätig, das sind Gaststätten, Verkaufsstände oder mobile Kioske. In der Region gibt es auch eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Reiseagenturen und Kleingeschäften, bei denen die Bewegungseinschränkungen sowohl für die Betreiber als auch für die Vermieter der Räumlichkeiten negative Folgen haben“, so Cikler.