Tschechische Bahn befördert mehr Reisende
Die größten Zuwächse in der ersten Jahreshälfte 2019 gab es im Vorortverkehr und auf den Fernstrecken.
Auf wichtigen Fernverkehrsverbindungen verzeichnete das Staatsunternehmen sogar zweistellige Steigerungen. So unter anderem auf den Strecken zwischen Prag und Ostrava / Ostrau, Prag und Brno / Brünn oder auch Prag und Ústí nad Labem / Aussig an der Elbe.
Auch wegen der zusätzlich verkauften Fahrkarten, aber genauso wegen einer „strengen Kostenkontrolle“ steigerte das Unternehmen im ersten Halbjahr seinen Gewinn, und zwar um mehr als 300 Millionen Kronen (etwa zwölf Millionen Euro). „Unser diesjähriger Wirtschaftsplan ist ambitioniert, trotzdem halten wir ihn nicht nur ein, sondern haben ihn sogar um 100 Millionen Kronen übertroffen“, lobte der stellvertretende ČD-Vorstandsvorsitzende Radek Dvořák.
Hauptziel der Tschechischen Bahn sei, ihren Marktanteil am Personenverkehr zu erhöhen, so Dvořák. Dieser liegt derzeit bei 7,3 Prozent. „Auch deswegen sieht unser Investitionsplan vor, in den kommenden fünf Jahren neue Waggons im Gesamtwert von rund 40 Milliarden Kronen (1,57 Milliarden Euro, Anm. d. Red.) anzuschaffen“, erläuterte der stellvertretende ČD-Vorstandsvorsitzende. Die Tschechische Bahn schickt jeden Tag über 7000 Züge auf die Reise.Im Übrigen hat auch der Privatbetreiber RegioJet bereits seine Halbjahresergebnisse bekanntgegeben. Er beförderte in der Zeit 3,1 Millionen Fahrgäste und damit zwölf Prozent mehr als zwischen Januar und Juni 2018.