Mit Hörerpost ins neue Jahr

Foto: Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag
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Themen sind diesmal unter anderem Karel Gott, der Zwettler Altar und ein Neujahrsgedicht.

Foto: Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag
Wir begrüßen alle unsere Hörerinnen und Hörer sowie Leserinnen und Leser im neuen Jahr und wünschen jedem ein gutes 2019, viele glückliche Momente, Gesundheit und Zufriedenheit. Auch möchten wir uns für Ihre Aufmerksamkeit im vergangenen Jahr herzlich bedanken sowie für alle Briefe und Weihnachtsgrüße, die wir in den letzten Tagen von Ihnen bekommen haben. Und gerade aus der Post zu Weihnachten und Neujahr wollen wir heute zitieren.

Doch bevor wir dazu kommen, eine gute Nachricht in eigener Sache: Das monatliche Quiz geht auch im Jahr 2019 weiter. Unsere Frage für den Januar lautet:

Vor 70 Jahren wurde die Stadt Zlín umbenannt. Wie hieß diese Stadt, die durch Tomáš Baťa bekannt geworden ist, zu kommunistischen Zeiten?

Zlín  (Foto: Marek Červinka,  Wikimedia Commons,  CC BY-SA 4.0)
Schicken Sie uns die richtige Antwort an [email protected].

In der Monatsfrage im Dezember ging es um den 70. Geburtstag des Fußballspielers Antonín Panenka. Er hat den berühmten Elfmeter geschossen, mit dem die Tschechoslowakei 1976 ihren einzigen EM-Titel geholt hat. Wer war damals der Gegner des tschechoslowakischen Teams im Finale, haben wir gefragt. Und die Antwort heißt selbstverständlich: Deutschland.

Ein Sachpreis geht an Leonhard Walter Schmuck aus Gauting in Deutschland, der richtig geantwortet hat.


Foto: Covi,  Pixabay / CC0
Und nun kommen Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, zu Wort. Michael Lindner aus Gera sind folgende Gedanken gekommen:

„Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Es ist auch die Zeit, um einen Augenblick stehenzubleiben, zurückzuschauen und nachzudenken… eine Zeit um zu danken, für Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg, für Frieden in uns und um uns und für Menschen, die uns begegnet sind. Auch Ihnen, meine lieben Freunde bei Radio Prag möchte ich für die gute Zusammenarbeit und Ihre Freundschaft danken. Ich hoffe, dass Ihre deutschsprachigen Sendungen noch lange zu hören sind, damit ich mich nach wie vor über Ihr Land und Leute informieren kann.“

Vielen Dank, Herr Lindner, für den Wunsch. Mehr als ein Jahr lang hatte sich unser Stammhörer Oliver Fülla aus Fachbach bei uns nicht mehr gemeldet. Ende des Jahres schrieb er aber. Darüber haben wir uns selbstverständlich gefreut:

Krabbe - Relaxations- und Rehazentrum in Ostrava,  2011,  Architekten: Ateliér Simona - Roman Kuba,  Dita Nováková,  Pavel Hynčica,  Tomáš Rychlý. Foto: Petr Gajdušek
„Ich höre Ihre Sendungen nach wie vor regelmäßig. Die knappe halbe Stunde ist immer abwechslungsreich und informativ gestaltet, sodass für jeden etwas dabei sein sollte. Dass das Hörerforum nicht mehr so häufig gesendet wird wie früher, ist natürlich schade, aber bei zurückgehender Hörerpost verständlich. Ich werde versuchen, mich in Zukunft wieder regelmäßiger zu melden, um etwas gegen den Postmangel zu tun. Wahrscheinlich würde auch die Rückkehr auf die Kurzwelle helfen, aber das wird wohl ein Traum bleiben. Neben dem guten Programm, finde ich es schön, dass Radio Prag noch QSL-Karten herausgibt. Das ist leider auch bei den großen Auslandsdiensten kaum noch der Fall. Die Empfangsbestätigungen sind aber eine nette Geste und sicherlich für viele Hörer auch ein Anreiz, sich zu melden.“

Dazu nun eine Information, auf die Sie sicher mit Spannung warten: Auch im Jahr 2019 wird Radio Prag weiter QSL-Karten verschicken und Ihre Empfangsberichte damit belohnen. Als Motiv auf den acht Ausgaben unserer Karten ist dieses Mal moderne Architektur zu sehen.


Karel Gott  (Foto: Supraphon)
Nicht nur Neujahrsgrüße, sondern auch Ihre Anmerkungen und Kommentare zu unseren Beiträgen und Sendungen haben wir bekommen. Fritz Andorf aus Meckenheim schreibt.

„Am Sonntag hörte ich im MusikCzech zu meiner großen Überraschung wieder einmal Lieder, die vom berühmten Karel Gott gesungen wurden. Karel Gott ist offenbar von seiner schlimmen Krebserkrankung genesen und hat eine neue Platte herausgebracht. Darüber freue ich mich natürlich sehr, denn Karel Gott war auch bei uns mit seinen Liedern in deutscher Sprache sehr beliebt. Ein anderer berühmter Tscheche wurde im Sportreport am Montag porträtiert, nämlich der Fußballer Antonín Panenka, dem die Deutschen eigentlich böse sein müssten. Schließlich hat er 1976 den entscheidenden Elfmeter geschossen, der gegen alle Erwartungen der Tschechoslowakei den Europameistertitel bescherte, während sich Deutschland mit der Vizemeisterschaft begnügen musste. Panenka schien aber den Beschreibungen und Interviews nach ein durchaus offener und ehrlicher Typ zu sein.“

Zwettler Altar  (Foto: Lasy,  Wikimedia Commons,  CC BY-SA 3.0)
Alfred Albrecht aus Emmendingen hebt einen Beitrag besonders hervor:

„Der Beitrag über das Anknüpfen an die Tradition der Holzspielwaren hat mir sehr gut gefallen. Schöne Räuchermännchen sind auf einem Foto Ihrer Internetseite zu sehen. Beim Miniatur-Kachelofen kann ich mir gut vorstellen, dass dieser in alle Welt verkauft wird. Dass es zu einer tschechisch-deutschen Allianz bei der Herstellung von Holzspielzeug gekommen ist, finde ich bemerkenswert.“

Unserer Hörerin Anne Faust aus Kaiserslautern hat der Bericht über den Zwettler Altar gefallen, der in einer Kirche in dem kleinen Städtchen Adamov steht:

„Ein wunderbarer Beitrag, ich muss unbedingt mal wieder Tschechien besuchen. Ich war mal in Prag, einer der schönsten Städte der Welt.“

Und Wolfgang Bruch aus Schwarzenbach an der Saale war am zweiten Weihnachtsfeiertag ganz Ohr:

„Ich habe mich sehr über Ihr Interview mit Frau Marlies Sonnemann gefreut. Erstens bin ich ins Arnsdorf / Haida geboren, und zweitens besitze ich das Buch ‚Aus Böhmen in die Welt – auf den Spuren des Heinrich Theodor Hochmann.“

Es sei schon wieder eine ganze Weile her, seit er sich zum letzten Mal bei uns gemeldet habe, schreibt Helmut Matt. Deswegen meint unser Hörerfreund aus dem Breisgau, wie er sich selbst nennt, dass es höchste Zeit sei, wieder einmal zu schreiben:

Foto: Ondřej Tomšů
„Ich habe mich nun schon lange nicht mehr gemeldet – es gab einfach immer sehr viel zu tun. Ich bitte um Entschuldigung. Inzwischen ist der Druck nicht mehr so groß. Ich habe mir deshalb vorgenommen, Ihre Sendungen nicht einfach nur zu konsumieren, sondern mich in Zukunft auch wieder häufiger mit Empfangsberichten und Sonstigem einzubringen. Auch wenn es keine Kurzwelle mehr gibt: Ich finde es großartig, dass Radio Prag weiterhin eine tägliche Sendung in deutscher Sprache produziert und seine Hörer mit spannenden Features und schöner Unterhaltung verwöhnt. Die täglichen Nachrichten sind topaktuell und immer technisch perfekt präsentiert. Heute hat mir der Beitrag über die Weihnachtsgerichte wie zum Beispiel Karpfen und dessen Zubereitung sehr gut gefallen. Ein sehr weihnachtliches Thema, passend zur Saison. Interessant war auch der Beitrag über die wachsenden Populationen von Wölfen. Das scheint in Tschechien ebenso wie bei uns ein sehr kontroverses Thema zu sein. Nun, jedenfalls war es auch heute wieder ein rundum hochkarätiges und spannendes Radioprogramm.“

Von Horst und Monika Kuhn haben wir sogar Verse erhalten, mit denen wir uns für heute verabschieden möchten. Es handelt sich um eine freie Übersetzung des bekannten Neujahrsgedichts „Ring out, wild bells“ vom englischen Dichter Alfred Tennyson:

Ein gutes neues Jahr
Läute das alte aus, das neue ein.
Läutet, fröhliche Glocken, über den Schnee:
Das alte Jahr hat sich verabschiedet,
lasst es ziehen.
Vergesst Trauer, Zorn und Lügen, begrüßt Liebe, Glück und Wahrheit.


Wir freuen uns auf Ihre Empfangsberichte, E-Mails und Briefe. Schicken Sie uns diese an die Adresse: Radio Prag – Deutschsprachige Redaktion, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik, oder per E-Mail an: [email protected]. Auf Wiederhören!