Tschechiens Wirtschaftsdiplomatie wird ausgebaut

Miloslav Stašek (Foto: Archiv des tschechischen Außenministeriums)

Die tschechische Wirtschaftsdiplomatie soll Zuwachs erhalten. In das Programm gemeinschaftlicher Projekte zur Unterstützung des tschechischen Exports sollen künftig auch die Ressorts Verkehr, Gesundheitswesen und Umwelt eingebunden werden. Das erklärte der stellvertretende Außenminister Milan Stašek am Montag auf einer Beratung von Wirtschaftsdiplomaten in Prag.

Miloslav Stašek  (Foto: Archiv des tschechischen Außenministeriums)
Das Budget des Fonds für diese Prc/politik/stasek_miloslavojekte ist in diesem Jahr auf 60 Millionen Kronen (2,3 Millionen Euro) aufgestockt worden. Im vergangenen Jahr haben die Ministerien in Zusammenarbeit mit den tschechischen Botschaften im Ausland rund 300 Projekte ausgearbeitet.

„Die finanziellen Zuwendungen im Bereich der Wirtschaftsdiplomatie sind zu einer tragenden Säule bei der Unterstützung des Exports geworden“, sagte Stašek. Am Gemeinschaftsfonds beteiligen sich mehrere Ressorts mit ihren Beiträgen wie das Außenministerium, das Wirtschafts-, Verteidigungs-, Landwirtschafts- und Innenministerium, das Ministerium für regionale Entwicklung sowie das Regierungsamt. „Nun zeigen auch weitere Ressorts wie das Gesundheits-, das Umwelt- und das Verkehrsministerium ein Interesse daran, an diesem Programm zu partizipieren. Dabei gibt es das Potenzial, das Programm um Projekte der Wasserwirtschaft, im Verkehr oder im Bereich der Gesundheitstechnik zu erweitern“, ergänzte Stašek.

Im vergangenen Jahr wurden von den Ressorts für den Gemeinschaftsfonds zur Unterstützung der Wirtschaftsdiplomatie 53 Millionen Kronen (2,05 Millionen Euro) bereitgestellt. In Zusammenarbeit mit den tschechischen Botschaften im Ausland konnten damit 300 Projekte in 100 Ländern finanziert werden. Es handelte sich gewöhnlich um unternehmerische Missionen, Seminare oder die Teilnahme an Messen. Für das Jahr 2018 wurde ein Budget von 60 Millionen Kronen verabschiedet, und bisher seien rund 230 Projekte bewilligt worden, resümierte Stašek.