„95 Jahre sollt Ihr weitersenden…“

An diesem Ort vor 95 Jahren begann der Tschechoslowakische Rundfunk mit seinen Sendungen (Foto: Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag)

Ihre Glückwünsche zum Geburtstag des Tschechischen Rundfunks, Ihre Briefe und Ihre Fragen.

An diesem Ort vor 95 Jahren begann der Tschechoslowakische Rundfunk mit seinen Sendungen  (Foto: Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag)
Gleich werden wir aus Ihren Zuschriften zitieren. Davor kommen wir aber noch zu unseren monatlichen Quizfragen. Vor 95 Jahren begann der Tschechoslowakische Rundfunk mit seinen Sendungen. Im Mai haben wir gefragt, von wo aus das erste Mal gesendet wurde, und wie lang dieses Radioprogramm dauerte? Die Antwort:

Gesendet wurde aus einem Zelt, das man sich von den Pfadfindern geliehen hatte, aufgestellt war es auf dem Gelände des Flughafens im Prager Stadtteil Kbely. Das Programm dauerte eine Stunde, es bestand aus einem Konzert mit kurzer Einführung.

Richtig geantwortet hat unter anderem Reinhard Anschütz aus Deutschland, er bekommt deshalb einen Sachpreis von Radio Prag. Herzlichen Glückwunsch! Und nun laden wir Sie dazu ein, am Hörerquiz für Juni teilzunehmen. Die Preisfrage lautet:

In diesem Jahr wird hierzulande an den 90. Todestag des Komponisten Leoš Janáček erinnert. Wo wurde er geboren?

Foto: Archiv des Tschechischen Rundfunks
Schicken Sie uns den Namen des Ortes an [email protected].

Zum Geburtstag des Tschechischen Rundfunks am 18. Mai haben wir viele Glückwünsche von unseren Hörern bekommen. Unter anderem von Peter Vaegler aus Stralsund:

„Liebe Freunde in Prag, anlässlich des 95. Jahrestages des Rundfunks in Ihrem Land, sende ich Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche. Ich freue mich schon auf meinen Aufenthalt in Prag im August.“

Von Heinz Günter Hessenbruch aus Remscheid:

„Liebe Damen und Herren, herzlichen Glückwunsch zum 95. Jubiläum. Seit 1993 bin ich dabei und höre Sie fast täglich. 95 Jahre sollt Ihr weitersenden, 95 Jahre Freude spenden... In diesem Sinne alles Gute und eine schöne Zeit.“

Karlovy Vary  (Foto: Magdalena Kašubová)
Und von Joachim Verhees aus Krefeld:

„Sehr geehrte Damen und Herren, bevor dieser denkwürdige Tag zu Ende geht, noch meine besten Grüße und herzlichen Glückwunsch. Mehr als 40 Jahre habe ich durch Sie Land und Leute kennen und schätzen gelernt. Trotz aller unterschiedlichen politischen Situationen. In Karlovy Vary durch freundliches Fachpersonal wieder Lebensmut erlangt, in Prag die Kultur aufgenommen, in der Stadt, die schon einmal Europa vorstand. Warum ist das derzeit nur so schwierig, fehlt der Wille, die Einsicht? Wiedermal bringt Profilierungssucht eine Hemmschwelle auf dem Weg zu einer friedlichen Gemeinsamkeit. Danke für die täglichen Nachrichten, doch Ihre Sendungen auf Kurzwelle vermisse ich sehr.“

Martina Pohl aus Überlingen hat noch vor dem European Song Contest, der Mitte Mai in Lissabon stattfand, ihre eigene Prognose zu dem Musikwettbewerb geschickt:

Michael Schulte  (Foto: Adrivaliente,  CC BY-SA 4.0)
„Am Samstagabend ist es wieder soweit. 43 Nationen singen um den Sieg bei der größten Musikshow der Welt. Der 63. Eurovision Song Contest in Lissabon wird wieder ein Spektakel werden. Für Deutschland wird Michael Schulte mit seinem Song ‚You Let Me Walk Alone‘ antreten. Er zählte bei der Vorauswahl nicht zu meinen Favoriten. Ich vermute, dass wir auch in diesem Jahr auf einen der letzten fünf Plätze landen werden. In eurem Beitrag konnte man erfahren, dass auch Tschechien wieder beim ESC mit dabei ist. Ich habe mir das Lied von Mikolas Josef angehört. Dieser Song hat mich auch nicht ganz überzeugt; aber das ist natürlich Geschmacksache. Der tschechische Beitrag könnte auf den 10. bis 15. Platz kommen; aber das ist nur meine persönliche Prognose. Dass Karel Gott sogar 1968 beim Grand Prix für Österreich an den Start ging, war mir bisher nicht bekannt.“

Český Krumlov  (Foto: Magdalena Kašubová)
Die beiden Sänger haben am Ende besser abgeschnitten, als Martina Pohl getippt hat. Der Tscheche belegte den sechsten Platz, was ein historischer Erfolg des Landes bei dem Wettbewerb ist. Und der deutsche Vertreter kam sogar auf Rang vier.

Michael Lindner hat uns dieses Mal nicht wie üblich aus Gera geschrieben, sondern aus Bad Coberg. Dort verbrachte er im Mai eine vierwöchige Reha-Kur. Und was uns besonders freut, Radio Prag hat ihn dabei begleitet:

„Auch hier höre ich Radio Prag in der therapiefreien Zeit. Sie wissen doch, ohne Radio Prag geht bei mir nichts!“

Michael Lindner hat auch etwas über seine Pläne für den Juni verraten:

„Zusammen mit meinen Arbeitskollegen und meiner Frau Ute fahren wir in unsere Traumstadt, nach Český Krumlov. Wir kennen Krumlov durch unsere vielen Besuche dort während der letzten Jahre. Da wir immer von dieser Stadt geschwärmt haben, sind unsere Arbeitskollegen total neugierig geworden. So hat unsere Chefin beschlossen, einen gemeinsamen Betriebsausflug dorthin zu unternehmen. Am 14. Juni geht es also los, gleich für vier Tage. Bestimmt muss ich da den Posten des ‚Reiseführers‘ übernehmen. Das wird mir aber nicht schwer fallen, kenne ich doch die Stadt wie meine ‚Hosentasche‘. Bleibt nur zu hoffen, dass der Wettergott uns gnädig ist.“

Foto: Kristýna Maková  (Foto: Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag)
Wir wünschen Ihnen eine gute Reise nach Tschechien und viel Spaß in Ihrer Lieblingsstadt.

Während Michael Lindner seine Reise nach Tschechien erst plant, berichtet Dieter Feltes aus Pyrbaum über seine Erlebnisse von einem Ausflug nach Westböhmen, den er bereits unternommen hat:

„Leider komme ich erst jetzt zum Schreiben, weil ich einerseits im Urlaub war und andererseits sehr viel in meinem Garten zu tun hatte, sodass mein Hobby etwas zurück stecken musste. Sie sprachen in einer ihrer Sendungen über das Rauchverbot in Speiselokalen. Ich finde es gut, dass in Gaststätten nicht mehr geraucht werden darf. Wir haben ein Speiselokal verpachtet und ich weiß, dass es angenehm ist, keinen Zigarettenrauch während des Essens einatmen zu müssen. Wir waren vor einiger Zeit in Třebeň in der Nähe von Soos und suchten dort eine Gaststätte auf. Sie war altertümlich eingerichtet und das fanden wir schön. Wir aßen dort und fanden es angenehm, dass nicht geraucht wurde. Das Essen schmeckt so viel besser.“

Furth im Wald  (Foto: MatthiasSuess,  CC BY-SA 3.0)
Und abschließend noch ein Brief von Hermann Plötz aus Furth im Wald:

„Als Bewohner der grenznahen Stadt Furth im Wald und Mitglied des Freundeskreises Furth im Wald-Domažlice, eines Vereins, in dem Tschechen und Deutsche Mitglied sind, lese ich oft die deutschsprachigen Mitteilungen der Internet-Version von Radio Prag. Besonders die Beiträge zur Geschichte der Beziehungen beider Länder oder Informationen über die aktuelle Politik in Tschechien interessieren mich, lesenswerte Beiträge werden dann per Link an die Mitglieder unseres Vereins weitergeleitet. Da bei uns auch Tschechen organisiert sind, würde ich gerne wissen, ob die deutschsprachigen Beiträge auch immer auf Tschechisch angeboten werden? Es wäre uns eine Hilfe, wenn sie in beiden Sprachen vorliegen würden.“

Foto: Tymon Oziemblewski,  Pixabay / CC0
Lieber Herr Plötz, Ihr Interesse an unseren Beiträgen freut uns sehr. Leider liegen diese nicht in beiden Sprachen parallel vor. Radio Prag hat zwar auch eine tschechische Webseite, die wird aber von anderen Mitarbeitern aus der tschechischen Redaktion vorbereitet. Manchmal überschneiden sich die Themen, die Beiträge sind aber unterschiedlich gestaltet. Die jeweiligen Sprachredaktionen bei Radio Prag arbeiten selbständig und bereiten ihr eigenes Programm vor.

Und das war’s für heute. Bitte bleiben Sie weiterhin dran und schreiben uns E-Mails, Briefe und Kommentare zu unseren Sendungen sowie zum aktuellen Geschehen. Wir warten gespannt auf ihre Zuschriften unter der Adresse: Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik. Ihre E-Mails schicken Sie uns an [email protected].