Spielzeughersteller bilanzieren sehr gutes Jahr

Foto: Markus Spiske, Pixabay / CC0

Die tschechischen Firmen der Branche steigerten ihre Produktion um neun Prozent, zwei Drittel gingen in den Export.

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In absoluten Zahlen machten die heimischen Spielzeughersteller einen Umsatz von 3,05 Milliarden Kronen (120 Millionen Euro). Dazu kamen 6,2 Milliarden Kronen (243 Millionen Euro) Umsatz der vier ausländischen Firmen Simba, Lego, Ravensburger und Playmobil, die in Tschechien fertigen lassen.

Zugleich gaben die tschechischen Konsumenten so viel für Spielzeug aus wie noch nie: 6,8 Milliarden Kronen (270 Millionen Euro). „Das Jahr 2017 war sowohl für die Hersteller als auch für die Importeure das beste seit 2008“, bilanzierte daher der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes für Spielzeuge und Spiele, Jiří Šťastný. In den Zahlen spiegle sich die positive wirtschaftliche Entwicklung hierzulande.

Insgesamt waren 280 tschechische Spielzeughersteller im vergangenen Jahr am Markt. Der größte Teil stellte Holzwaren her (117), gefolgt von Plüschtieren (50), Plastikspielzeug (37) sowie Metallspielzeug und technischem Gerät (18). Zu den restlichen Firmen gehörten etwa die Ausstatter von Kinderspielplätzen. Die Branche beschäftigt hierzulande rund 3600 Menschen. Diese Unternehmen konnten 2017 auch ihren Export leicht steigern, und zwar auf 2,05 Milliarden Kronen (80 Millionen Euro).

Foto: Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag
Der größte tschechische Hersteller ist die Firma Dino Toys. Das Unternehmen aus dem mittelböhmischen Mnichovo Hradiště / Münchengrätz, das vor allem Puzzles, Brettspiele und Spielkarten fertigt, expandierte im vergangenen Jahr weiter. Dino Toys übernahm den Betrieb von Topa, einem Hersteller von Holz-Legebildern. Damit soll der Gesamtumsatz von Dino Toys in diesem Jahr auf etwa 150 Millionen Kronen (knapp sechs Millionen Euro) steigen. Zu den größten tschechischen Exporteuren gehören unter anderem ABAfactory, Abrex, BD Tova Brno oder Detoa Albrechtice.

Autor: Till Janzer
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