Schlösser und Burgen erzielen Besucher-Erlös von 18,7 Millionen Euro
Tschechiens staatliche Burger, Schlösser und Gedenkstätten wurden im vergangenen Jahr von 5,49 Millionen Menschen besucht. Der Besucher-Erlös lag bei 474 Millionen Kronen (18,7 Millionen Euro). Im Eintrittsgeld enthalten war zumeist auch eine Führung durch das jeweilige Objekt, gab der stellvertretende Direktor des Nationalen Amtes für Denkmalschutz (NPÚ), Rudolf Pohl, unlängst vor Journalisten bekannt.
Die am häufigsten besuchte Kulturstätte war im vergangenen Jahr Burg und Schloss Český Krumlov / Böhmisch Krumau mit 466.000 Menschen. Auf Platz zwei folgte Schloss Lednice / Eisgrub mit 417.000 Besuchern, auf Rang drei Schloss Hluboká nad Vltavou / Frauenberg mit 295.000 Besuchern. Die fünf beliebtesten Kulturstätten seien immer dieselben, nur ändere sich hin und wieder die Reihenfolge anhand ihrer Besucherzahl, bemerkte Pohl. Voriges Jahr auf den Plätzen vier und fünf lagen folglich Burg Karlštejn / Karlstein mit 228.000 Menschen und Schloss Konopiště mit 174.000 Menschen. Bei den genannten fünf Burgen oder Schlössern nimmt die Zahl der Besucher Jahr für Jahr zu, so Pohl.
Ein hohes Interesse besteht aber nicht nur an den bekanntesten Objekten. Auch woanders ist der Besuch merklich gestiegen, zum Beispiel bei den mährischen Schlössern in Vranov nad Dyjí / Frain an der Thaya und in Milotice / Milotitz bei Gaya. Hier sind die Erlöse um rund 30 Prozent gewachsen, informierte das Denkmalschutzamt. In zwei Wochen zu Ostern beginnt die diesjährige Besuchssaison auf den tschechischen Schlössern und Burgen.