Fröste verursachen Schäden in Obstgärten von rund 18 Millionen Euro

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Die Frühjahrsfröste haben den tschechischen Obstproduzenten Schäden von mindestens 478 Millionen Kronen (18 Millionen Euro) zugefügt. Im vergangenen Jahr wurden die Frostschäden mit 400 Millionen Kronen (14,8 Millionen Euro) beziffert. In diesem Jahr seien sie höher, teilte der Präsident des Tschechischen Obstbauernverbandes Martin Ludvík am Freitag mit.

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Am stärksten hat es die Obstgärten in Südmähren erwischt. Betroffen waren ebenso mehrere Orte in Mittel- und Nordmähren. Einige der Obstproduzenten, denen die Frühjahrsfröste erneut große Schäden zufügten, könnten laut Ludvík existenzielle Probleme bekommen. Viele Obstbauern sind daher wieder auf staatliche Hilfe angewiesen. Im vergangenen Jahr erhielten sie von der Regierung eine Entschädigung in Höhe von 133 Millionen Kronen (4,9 Millionen Euro).

Frosttemperaturen wurden in Tschechien am 21. April und am 10. Mai gemessen. In der Mehrzahl seien die Temperaturen auf -3 Grad Celsius gefallen, erklärte Ludvík. An einigen Orten sank das Thermometer aber auch auf bis zu -6 Grad Celsius. Es habe sich dabei nicht nur um Bodenfröste am Morgen gehandelt, die frostigen Temperaturen herrschten vielmehr die ganze Nacht lang, so Ludvík.

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Es wird geschätzt, dass insgesamt 42.000 Tonnen Obst den Frösten zu Opfer fielen. Dies stellt 25 Prozent der durchschnittlichen Obsternte in Tschechien in den Jahren von 2014 bis 2016 dar. Der Obstbauernverband erwartet, dass die Aprikosenernte sogar um 82 Prozent und die Pfirsichernte um 74 Prozent niedriger sein wird. Bei Kirschen wird mit einem Ernterückgang von 51 Prozent und bei Äpfeln von 22 Prozent gerechnet. Schwer in Mitleidenschaft gezogen seien auch Birnenbäume und Johannisbeerensträucher, ergänzt Martin Ludvík.