Cheh, Kolarj, Kadletz: UEFA hilft bei Aussprache

Tomáš Koubek, Petr Čech, Tomáš Vaclík (Foto: ČTK)

Die UEFA hat vor der Europameisterschaft eine Liste von Spielern mit komplizierten Namen veröffentlicht. Damit soll bei Aussprache geholfen werden. Auf der Liste stehen, wie wenig verwundert, auch einige tschechische Spieler.

Tomáš Koubek,  Petr Čech,  Tomáš Vaclík  (Foto: ČTK)
Die Liste sei nicht zu 100 Prozent korrekt, sie bilde aber eine gute Grundlage, unterstreicht der Turnierveranstalter. Dieser Feststellung kann man zustimmen. Anfangen wollen wir mit dem ersten Torwart – brankář des tschechischen Teams: beim Arsenal-Profi Čech, verschriftlicht als Cheh, wird es wohl kaum Probleme mit der Aussprache geben. Vorsicht aber, er heißt nicht Peter, sondern Petr.

Komischerweise wurde der Verteidiger– obránce von Hoffenheim, Pavel Kadeřábek, nicht in die Aussprache-Liste nominiert. Die Aussprache des tschechischen Lautes „Ř“ wird stattdessen am Namen eines Mittelfeldspielers – záložník, nämlich Daniel Kolář erklärt. Man transkribiert ihn als Kolarj und empfiehlt, sich an „go large“ zu orientieren. Von den Verteidigern wird etwa Michal Kadlec erwähnt und als Kad-letz geschrieben. Marek Suchý wird zu Sue-hee, besser wäre aber wohl Sue-khee. Tomáš Sivok wird zu Shi-vock, richtig ist jedoch die Aussprache mit „S“ am Anfang. Bei Daniel Pudil wird angedeutet, dass das „D“ weich ausgesprochen wird: Pud-yil. Dass auch das „N“ im Namen Roman Hubník weich klingt, wir aber nicht beachtet – Hoob-neek.

Von den Mittelfeldspielern erwähnt werden neben Kolář unter anderem auch Mannschaftskapitän Tomáš Rosický – Ro-sits-kee, weiter Ladislav Krejčí – Kray-chee und Jaroslav Plašil – Pla-shil. Die Ausspracheempfehlung für den Vornamen des Letztgenannten sollte aber eher Ya-ro-slav geschrieben werden, und nicht Jo-ro-slav.

Schauen wir uns noch die Stürmer – útočník an: Da gibt es etwa Josef Šural – Shoo-ral und Tomáš Necid – Ne-tzit, bei Milan Škoda lautet die Empfehlung Shko-da. Auf Wiederhören in einer Woche! Na slyšenou za týden!