Erbsen, Bohnen, Linsen

Linsen - čočka (Foto: Kristýna Maková, Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag
0:00
/
0:00

Willkommen bei Tschechisch gesagt. Auch diesmal geht es in unserem Sprachkurs um die Ernährung. Nach den Kartoffeln sind die Hülsenfrüchte dran.

Hülse - lusk  (Foto: Rasbak,  CC BY-SA 3.0)
Hülsenfrüchte heißen auf Tschechisch luštěniny. Ähnlich wie im Deutschen wird der Name abgeleitet von der Hülse – lusk. Sagt man übrigens von einem Mädchen, es sei wie eine Hülse – děvče jako lusk, dann ist es ein Kompliment. Es bedeutet, das Mädchen ist zum Anbeißen hübsch.

Lange Zeit galten Hülsenfrüchte als Armeleuteessen. Doch nun liegen sie mehr und mehr im Trend und werden wegen ihrer Inhaltsstoffe für eine gesunde Ernährung empfohlen. Gegessen werden die Samen – semena, die sich in den Hülsen verbergen. Zu den Vorteilen gehören der hohe Eiweißgehalt – obsah bílkovin und der Gehalt weiterer Nährstoffe – živiny. Die bekanntesten Hülsenfrüchte, die in der Küche zu finden sind, sind die Erbsen – hrách, die Bohnen – fazole, die Linsen – čočka, die Kichererbsen – cizrna und die Sojabohnen – sójové boby.

Kochen - vařit  (Foto: Archiv des Tschechischen Rundfunks - Radio Prag)
Doch mit dem Genuss von Hülsenfrüchten ist es nicht einfach. Sie erzeugen Blähungen – nadýmání, weil einige ihrer Bestandteile nicht im Dünndarm, sondern erst im Dickdarm zersetzt werden. Weil sie auch toxische Stoffe enthalten, sollen die Hülsenfrüchte nicht in rohem Zustand konsumiert werden. Es wird empfohlen, sie vor dem Genuss für einige Stunden einzuweichen – namočit und danach zu kochen – vařit. Guten Appetit und auf Wiederhören in einer Woche! Na slyšenou za týden!