Zahl der Insolvenzen stieg im April auf neuen Rekordwert von 837

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Im April haben in Tschechien 104 Firmen Bankrott gemeldet, das ist um ein Dutzend mehr als im März des Jahres. Zudem wurden 733 Bankrotterklärungen von Unternehmern als physische Person verzeichnet. Das sind drei weniger als im Vormonat. Insgesamt aber ist dies die höchste Zahl an Insolvenzen in einem Monat seit dem Inkrafttreten des Insolvenzgesetzes im Januar 2008. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die die Finanzberatungsfirma CRIF - Czech Credit Bureau am Mittwoch veröffentlicht hat.

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Exakt die Hälfte der gemeldeten Firmenpleiten entfällt auf zwei Branchen: 33 entfallen auf Handel und Gastronomie sowie 19 auf das Bauwesen. Wesentlich geringer war die Zahl der Insolvenzen in den Branchen Verkehr, Logistik und Reisebüros (vier Bankrotts) sowie Landwirtschaft (fünf Bankrotts). Territorial gesehen hat es im April die meisten Firmenpleiten im zentralböhmischen Landesteil gegeben: 37 Bankrotts in der Hauptstadt Prag und 16 im Mittelböhmischen Kreis. Lediglich eine einzige Insolvenz wurde im Kreis Vysočina (Böhmisch-Mährische Höhe) registriert, je eine mehr in den Kreisen Plzeň / Pilsen, Karlovy Vary / Karlsbad und Olomouc / Olmütz.

Die meisten Insolvenzen unter den Unternehmern als einzelne physische Person wurden im April aus Mittelböhmen gemeldet. Es waren 102 Bankrotterklärungen. Die geringste Anzahl an persönlichen Insolvenzen wurde dagegen im Kreis Vysočina (21 Bankrotte) und in Prag (35 Bankrotte) registriert.