Creditreform: Rückgang von Firmeninsolvenzen bleibt weiter Trend

Foto: Gerd Altmann, Pixabay / CC0 Public Domain

Im ersten Halbjahr 2017 haben in Tschechien 933 Firmen Insolvenz angemeldet. Das sind um 95 Fälle weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Ebenso zurückgegangen sind die Insolvenzen bei den Kleinunternehmern: bei den Gewerbetreibenden um 25 auf 521 Personen, bei den Rechtspersonen um 70 auf 412 Fälle. Das gab am Mittwoch die Unternehmergruppe Creditreform bekannt.

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Ein wesentlicher Grund für den anhaltenden Trend ist der Boom der tschechischen Wirtschaft. Das lässt sich ein Stückweit auch an den Insolvenzanträgen ablesen. Im ersten Halbjahr 2017 ging die Zahl dieser Anträge im Jahresvergleich um fast fünf Prozent zurück. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Von Januar bis Ende Juni dieses Jahres wurden 14.846 Insolvenzanträge gestellt, davon 1141 bei Firmen und 13.705 bei Verbrauchern.

Die Mehrzahl der Insolvenzanträge bei Rechtspersonen endet mit einer Bankrott-Erklärung. Danach gibt es zwei Möglichkeiten, um die missliche Lage zu lösen – mit einer Insolvenz oder einer Re-Organisation. Im ersten Halbjahr wurden ein Dutzend Re-Organisationen bewilligt.

Auch für das zweite Halbjahr 2017 bleibt Creditreform optimistisch. „Wir gehen davon aus, dass Wirtschaft und Beschäftigung weiter wachsen werden. Damit sollte es ebenso zu einem Lohnanstieg und zu einer wachsenden Nachfrage der Haushalte kommen. Ergo: Weil wir eine Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufschwungs erwarten, und aufgrund dessen, das die Sparte der Firmen mit Hilfe von Insolvenzen enorm bereinigt wurde, erwarten wir für das gesamte Jahr 2017 einen Rückgang der Firmeninsolvenzen“, schätzt die Unternehmergruppe ein.