Tschechen surfen am Arbeitsplatz täglich eine Stunde im Internet
Die Tschechen verbringen während der Arbeitszeit täglich durchschnittlich 52 Minuten privat im Internet. Dazu nutzen sie vor allem Smartphones oder Tablet-Computer. Dies geht aus einer Studie der IT-Beratungsfirma truconneXion hervor, die in dieser Woche veröffentlich wurde. Die Toleranzgrenze der Arbeitgeber für privates Surfen liegt bei nur 20 Minuten. Mehr und mehr Firmen versuchen deshalb, die mobile Internetnutzung ihrer Angestellten mit spezieller Software zu kontrollieren.
Laut der Studie sind die tschechischen Arbeitnehmer überwiegend auf sozialen Netzwerken oder Nachrichtenportalen unterwegs. Viele checken während der Arbeitszeit auch ihre Privat-Emails, gehen im Netz auf Shopping-Tour, spielen Online-Games oder kommunizieren über Dienste wie Skype und WhatsApp. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zeit für privates Surfen nochmals um zwei Minuten gestiegen. Den einzelnen Firmen entsteht dadurch ein Schaden von umgerechnet 1.200 Euro. Da die Arbeitgeber zunehmend mit ihren auf Smart-Phones und Tablet-Computern ins Netz gehen, sei es schwer für die Firmen, dagegen vorzugehen, sagte Martin Hnízdil von TruconneXion. Die Zahl der Unternehmen, die mithilfe von Monitoring-Software versuchen, dem privaten Surfen auf mobilen Geräten Einhalt zu gebieten, sei im vergangenen Jahr um 20 Prozent gestiegen.
Länger gesurft wird auch deshalb, weil sich die Arbeitszeiten immer weiter ausdehnen. 2014 nahm die Zahl der Firmen, in denen auch in den Abendstunden noch gearbeitet wird, um vier Prozent auf nunmehr 57 Prozent zu.