Škoda sorgt im dritten Quartal für Gewinnschub bei Volkswagen
Der Autobauer Škoda konnte seine Rendite im dritten Jahresquartal steigern und trägt damit erheblich zum Aufschwung beim Mutterkonzern Volkswagen bei. Wie VW am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Wolfsburg mitteilte, liegt die Rendite von Škoda im dritten Jahresviertel bei 7,4 Prozent. Dagegen liegt der Ebit-Wert – das Ergebnis vor Zinsen und Steuern – bei der krisengeschüttelten VW-Kernmarke nur bei 2,3 Prozent. Insgesamt konnte der Gesamtkonzern die Ebit-Marge auf 3,23 Milliarden Euro steigern. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das Anstieg von 16 Prozent.
Während die Kernmarke von ihrem Ziel für das Jahr 2018 – einer sechs Prozent hohen Gewinnspanne – noch weit entfernt ist, kann Škoda in den ersten neun Monaten mit der Ebit-Marge von 7,4 Prozent fast zum Daimlers Premiummarke Mercedes aufschließen. Die Stuttgarter Autobauer erreichen einen Wert von 7,8 Prozent. Binnen Jahresfrist konnte Škoda den Gewinn um drei Viertel auf 651 Millionen Euro steigern. Der Umsatz wuchs um 19,3 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro. Insgesamt wurden 2014 bereits 774.100 Autos der Marke verkauft, und damit 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Investitionen stiegen um 96 Millionen auf nunmehr 362 Millionen Euro. Wie Škodas Vorstandsvorsitzendem Winfried Vahland bei Bekanntgabe der Zahlen sagte, zeigten die Ergebnisse, dass die junge und moderne Produktpalette des Autobauers auf dem internationalen Markt erfolgreich sei. Das neue Fabia-Modell, das für November angekündigt ist, sei die nächste Stufe der Produktoffensive. Laut Vahland habe unter anderem auch die Senkung der Produktionskosten zu dem verbesserten Ergebnis beigetragen. Den größten Absatz in der Produktpalette von Škoda findet nach wie vor das Modell Octavia.