„Kuky kommt zurück“ – ein neuer Film von Jan Svěrák geht in die Kinos
„Kuky se vrací“ – Kuky kommt zurück - so der Titel eines neuen und mit Neugier erwarteten Films von Jan Svěrák. An diesem Donnerstag kommt er in Tschechien in die Kinos. Nach seinem Oskarfilm „Kolja“, an dem auch sein Vater Zdeněk Svěrák als Drehbuchautor beteiligt war, hat Jan Svěrák weitere Kinostreifen gedreht. Nun kommt er aber mit etwas ganz Neuem. Sein jüngster Film unterscheidet sich grundsätzlich von den anderen zumindest in zweierlei Hinsicht: Er wurde mithilfe einer neuen Technik gedreht und eine der Hauptfiguren - „Kuky“ nämlich - ist ein Teddybär.
„Jeder von uns besaß mal etwas, das man nur schweren Herzens hergegeben hat – ein Lebewesen oder eine Sache. Es könnte auch ein Ort sein, oder die Zeit, die vergangen ist. Das alles kann aber irgendwann zurückkehren.“
So Svěrák Sr., der in einem Kuky-Filmtrailer das Motto des Films andeutet. Seine Rückkehr erlebt hier das beliebte Spielzeug eines kleinen Jungen - der Plüschteddybär, der wegen der Allergie des Kindes in einer Mülltonne landet. Das Abenteuer erleben beide. Der Junge - traumatisiert durch den Verlust seines Lieblingsspielzeugs - stellt sich in seiner Phantasie vor, wie der Teddybär von einer Mülldeponie zu ihm zurück findet.Das traditionelle Tandem Jan und Zdeněk Svěrák, der Letztere ist diesmal nur mit seiner Stimme vertreten, hat zum ersten Mal auch der achtjährige Sohn des Regisseurs, Ondřej ergänzt. Er spielt die Rolle der einzigen Menschengestalt im Film. Außer ihm und dem Teddybär treten auch Marionetten und reale Tiere wie Eichhörnchen, ein Igel, Ameisen und verschiedene Insekten auf. Über das technische Zustandekommen seines Streifens sagte der Regisseur gegenüber Radio Prag:
„Es ist kein Animationsfilm, bei dem aus Einzelbildern ein bewegtes Bild erstellt wird. Mein Film wurde in verlangsamtem Tempo gedreht. Die Marionetten bewegten sich in der realen Natur so wie im Theater, also mithilfe von Marionettenspielern. Diese wurden nachträglich mit der Computertechnik herausgeschnitten. Das ist eine neue Methode, die uns die moderne Technik bietet.“Über die Idee einen Animationsfilm zu drehen, hat sich Jan Svěrák nach eigenen Worten drei Jahre lang den Kopf zerbrochen. Eben allein dahinter zu kommen, wie es technisch machbar wäre, habe ganze zwei Jahre in Anspruch genommen. Es habe nämlich niemanden gegeben, der diese Technologie bereits erprobt hat, behauptet der Regisseur. Und wen möchte er gerne im Kino sehen?
„Mein Wunsch wäre, dass Mütter und Väter, die es noch verstehen Kinder zu sein, zusammen mit ihrem Nachwuchs ins Kino kommen. Meinen Film habe ich nicht so gedreht, dass er primär für Kinder, sondern auch für Kinder ist. Im Film wird vieles gesagt, das den Kindern sicher entgeht, weil es für die Erwachsenen bestimmt ist.“Also Svěrák Senior lädt ein:
„Alles kann wieder zurückkehren. Kommt mit uns – zurück in die Kindheit!“