Sportwochenende: Alpinski gut, Skisprung unbefriedigend
Auch am zurückliegenden Wochenende ging es für die Wintersportler darum, sich für die Olympischen Spiele in Vancouver zu qualifizieren. Einige tschechische Athleten haben die Gelegenheit genutzt oder die Olympianorm bestätigt, andere nicht.
„Zweimal bin ich in dieser Saison schon in die Punkteränge gefahren. Ich bin froh, dass ich nun meine Form bestätigen konnte. Und ich hoffe, dass es so weiter geht.“
Für die nordischen Kombinierer aus Tschechien sah es schon vor diesem Weltcup-Wochenende recht gut aus in der Arythmetik der Olympiaqualifikation. Bei den Wettbewerben im österreichischen Ramsau zeigten vor allem Miroslav Dvořák und Pavel Churavý erneut, dass sie mit der Weltspitze mithalten können. Der erfahrene Churavý gilt dabei als der bessere Springer. Beim Wettkampf am Samstag startete er nach dem Springen als Elfter und überzeugte diesmal auch läuferisch:„Ich bin in einer Gruppe zwischen dem ersten und zwanzigsten Starter gelaufen. Es waren einige bedeutend bessere Läufer dabei in einer ziemlich großen Gruppe. Das liegt mir eigentlich nicht. Deswegen bin ich froh, dass ich noch Plätze gut machen konnte.“
Churavý lief auf den achten Rang, einen Tag später erreichte sein junger Nationalmannschaftskollege Dvořák mit einer sehr starken Laufleistung auch noch einmal eine Top-Ten-Platzierung: Rang 9.
Weit entfernt von der Olympiaform befinden sich hingegen die tschechischen Skispringer. Aufgrund ihrer WM-Ergebnisse müssen Jakub Janda und Roman Koudelka zwar um ihre Nominierung für Vancouver nicht fürchten, doch von Top-Ten-Platzierungen wie die Kombinierer sind sie derzeit weit entfernt.
Ganz anders die Situation beim Eishockeyteam. Das gehört ohnehin zur Weltspitze. In der vergangenen Woche stand der letzte scharfe Test vor Vancouver an, der Channel One Cup im Rahmen der Euro Hockey Tour. Das Turnier zeigte, dass die besten vier europäischen Teams derzeit auf Augenhöhe stehen. Vier der sechs Spiele wurden in Verlängerung oder im Penalty-Schießen entschieden, keines mit mehr als einem Tor Unterschied. Tschechien wurde zwar nur Dritter, gewann aber mit 2:1 in der Verlängerung gegen den späteren Turniersieger Finnland. Gegen Schweden verloren Jaromír Jágr und Co. hingegen in der Verlängerung 3:4. Gegen Russland mussten sogar die Penaltys entscheiden. Dabei hatte die Sbornaja mehr Glück und siegte letztlich mit 4:3.