Ostermontag: Eier und Osterrute

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Hallo und willkommen bei Tschechisch gesagt. Er ist wieder da: der erste Vollmond nach dem 21. März, also der erste Frühjahrsvollmond – první jarní úplněk, und damit kommen auch die Osterfeiertage – Velikonoční svátky. Obwohl die Volksbräuche – lidové zvyky allgemein in Vergessenheit geraten, gibt es zu Ostern – Velikonoce zwei Gewohnheiten, die bis heute lebendig geblieben sind: das Färben von Eiern – barvení vajíček und die Umgänge mit einer Osterrute – pomlázka. Für die Dekoration der ausgeblasenen Eier – vyfouknutá vajíčka gibt es zahlreiche Techniken: einfaches Färben – barvení, Bemalen – malování, Batik – batika bis hin etwa zur Kratztechnik – vyškrabávání.

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Einfacher dekoriert man hart gekochte Eier – vejce natvrdo, die meistens nur gefärbt beziehungsweise mit Stickern beklebt werden. Sie spielen am Ostermontag – Velikonoční pondělí die Hauptrolle, an dem sich die Männer und Jungs hinter den Mädchen hermachen, um die bunten Eier von ihnen zu bekommen. Der Junge muss das Mädchen mit einer Osterrute – pomlázka schlagen – vyšupat beziehungsweise vyšlehat, damit dieses gesund und jung bleibt. Die Rute wird nämlich aus jungen Gerten des Weidbaums – vrbové pruty geflochten – uplést, deren Kraft sich auf jeden überträgt, der damit geschlagen wurde. Und von dieser Verjüngung – omlazení wird auch der Name der Osterrute – pomlázka abgeleitet. Frohe Ostern – Veselé Velikonoce und auf Wiederhören in einer Woche! Na slyšenou za týden!