EM-Finaltraum geplatzt: Tschechische U19-Fußballer unterliegen Deutschland

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Die zweite Woche läuft bereits in tschechischen Stadien die Fußball-Europameisterschaft für Spieler bis 19 Jahre. Am Mittwoch kam es dabei im Halbfinale zum Nachbarschaftsduell Tschechien-Deutschland.

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Der tschechische Fußball-Nachwuchs begann die Partie im mittelböhmischen Mladá Boleslav / Jungbunzlau defensiver als die Vorrundenbegegnungen. Doch in der 17. Minute mussten die Schützlinge von Trainer Jakub Dovalil den Rückstand hinnehmen, als der deutsche Mittelfeldspieler Marcel Risse den tschechischen Torhüter mit einem Distanzschuss aus 20 Metern überwand. Zwar gelang Stürmer Tomáš Necid schon sieben Minuten später der Ausgleich, aber mehr Zählbares sprang nicht heraus, obwohl die Tschechen nun die klareren Akzente im Spiel setzten. Beim Stand von 1:1 unentschieden ging es in die Verlängerung.

„In der Verlängerung wogte das Spiel hin und her. Und in der letzten Minute versenkten dann die Deutschen den Ball im Tor“, beschreibt Mannschaftskapitän Jan Polák den entscheidenden Moment in der 120. Minute.

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Im Übrigen steht der Junioren-Verteidiger in keinem verwandtschaftlichen Verhältnis mit dem gleichnamigen A-Nationalspieler, der früher in Nürnberg spielte. Den Siegtreffer für Deutschland im Nachbarschaftsduell erzielte Mittelstürmer Richard Sukuta-Pasu. Besonders niedergeschlagen war nach dem Spiel der tschechische Torhüter Tomáš Vaclík. Das erste Tor gehe nämlich klar auf seine Kappe.

„Insgesamt war es sicher ein schönes Spiel, das aber durch meinen Fehler zu Anfang der Begegnung beeinflusst wurde. Danach waren wir eigentlich die bessere Mannschaft, aber uns gelang leider nicht das zweite Tor“, so Vaclík.

Während die deutschen Junioren nun am Samstag im nordböhmischen Jablonec / Gablonz gegen Italien um den Titel kämpfen werden, muss sich Tschechien zusammen mit Ungarn, das im zweiten Halbfinale unterlag, den dritten Platz teilen.

Autor: Till Janzer
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