Radio Prag hören und besuchen

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Die zwei Wochen sind schnell vergangen. Und das heißt, wir senden eine neue Ausgabe des Hörerforums. Einen schönen Tag aus dem Prager Studio wünscht Ihnen Pavel Polák. Herzlich willkommen.

Viele Briefe, viele Postkarten und vielen Dank von unserem Redaktionsteam. Unter anderem an Werner Spinnehörn aus Frankfurt am Main, Heinz-Jürgen Wolf aus München, Henk van den Kammen aus den Niederlanden, Reiner Peuthert aus Stendal, Joachim Verhees aus Krefeld, Kurt Zuber aus Bitterfeld, Gerolf Tschirner aus Landshut, Günther Rawe aus Tübingen, Helmut Lesser aus Thüringen, Werner Hoffmann aus Güstrow, Michael Lindner aus Triptis, und an Bernd Riga aus Saarbrücken, um nur einige von Vielen zu nennen.

Für alle, die Radio Prag über Kurzwelle hören, haben wir etwas Spezielles vorbereitet. Radio Prag gibt eine Sonder-QSL-Karte zum 85-jährigen Bestehen des Tschechischen Rundfunks heraus. Wenn Sie die Karte erhalten wollen, schicken Sie uns einen Empfangsbericht zu unserer Sendung am 18. Mai 2008. Genau an diesem Tag vor 85 Jahren nahm der Tschechische Rundfunk seinen regulären Sendebetrieb auf. Schreiben Sie an: Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Praha 2, Tschechische Republik.

Kurzwelle – ein Hobby, das zurückgeht? Das war meine Frage, die ich Ihnen liebe Hörerinnen und Hörer vor einigen Wochen gestellt habe. Eine überzeitliche Frage, wie es scheint, denn es landen immer wieder neue Antworten dazu in unserem Briefkasten. Die Antwort von Ulrich Stühmke werden wir jetzt auch an Sie, liebe Hörer, weiterleiten.

Sonder-QSL-Karte
„Leider ist es so, dass immer mehr Stationen ihre Sendungen über die Kurzwelle einstellen. Dahinter steht mein Verdacht, dass man die Übermittlung von Informationen auf diesem Weg für veraltet hält. Tatsächlich ist der Anteil der Kurzwellenhörer, gemessen an der Gesamtzahl von Radiohörern, gering. Doch diese kleinere Hörerschar hat sich auf ein bestimmtes Interessengebiet konzentriert um sich über Vorgänge in anderen Ländern, die dortige Kultur, wirtschaftliche Abläufe und vieles mehr zu informieren. Natürlich kann man dies als Hobby bezeichnen, obwohl es nicht unbedingt ein solches sein muss. Der Genuss des Radioempfangs ist etwas Anderes. Wenn aber die Kurzwelle mehr und mehr zurückgedrängt wird, werden die Freunde dieses Wellenbereichs gewissermaßen gezwungen, Auslandsprogramme über das Internet zu empfangen. Allerdings hat noch längst nicht jeder Kurzwellenhörer einen Internetanschluss.“

Dass die Kurzwelle ein Hobby ist, das man mit Herz und Seele ausüben kann, das beweisen viele von Ihnen. Das kann man aus Ihrer Post sehr leicht und deutlich herauslesen.

Einige von Ihnen hören nicht nur Radio, sie tun noch etwas mehr – sie besuchen das Radio. Vor nicht einmal zwei Wochen hat uns Helmut Matt mit seiner Frau Linda im Prager Funkhaus besucht. Sie haben den Besuch seit einem halben Jahr geplant – und zwar als Geburtstagsgeschenk für Linda.

Helmut Matt mit seiner Frau Linda
„Das ist nicht der erste Sender, den ich besucht habe. Ich machte schon mehrere Reisen zu Radiosendern. Ich war zum Beispiel bei „Der Stimme der Türkei“ 2005, dem Auslandsrundfunk der Türken und habe auch den Touristensender in Antalya besucht. Ich war im selben Jahr auch bei „Radio Rumänien International“ in Bukarest, habe auch „Radio China International“ besucht und war auch 2006 bei Radio Taiwan International.“

Ich habe Linda und Helmut Matt vor unseren Studios getroffen und mit ihnen ein kleines Interview gemacht. Bei Menschen, die ein Hobby leidenschaftlich treiben, interessiert mich immer, wie sie dazu gekommen sind.

„Damals war Fernsehen nicht so verbreitet und Internet gab es auch noch nicht. Mann musste sich andere Wege suchen, um mit der Welt in Kontakt zu treten. Ich hatte am Anfang ein altes Röhrenradio und habe durch Herumkurbeln auf Mittel- und Kurzwelle zufällig entdeckt, dass man Signale von Sendern empfangen kann, die sehr weit entfernt liegen wie Radio Moskau oder Radio Peking. Das hat mich mit der Zeit immer mehr gefesselt. Mit 15 habe ich mir dann meinen ersten richtigen Kurzwellenempfänger gekauft, ein Transistorradio, mit dem ich sogar bis Südafrika hören konnte. Seitdem bin ich der Kurzwelle treu geblieben.“

Soweit Helmut Matt am Mikrophon im Funkhaus von Radio Prag.

Liebe Hörerinnen und Hörer, unsere Redaktion hat vor drei Wochen zwei neue Rubriken ins Leben gerufen – „MusikCzech“ und „Aus dem Tonarchiv“. Natürlich freuen wir uns hier ganz besonders über Ihre Rückmeldung und Kritik. Schließlich wollen wir die Sendungen nach Ihrem Geschmack gestalten! Wie also gefallen Ihnen die neuen Sendereihen? Siegbert Gerhard aus Frankfurt am Main schreibt dazu:

„Den wöchentlichen Griff ins Prager Tonarchiv halte ich für eine bemerkenswert gute Idee - er beschert uns Hörern sehr seltene, sonst nicht zugängliche Ton-Dokumente. Ich erhoffe mir demnächst auch alte Radio Prag Mitschnitte, die ich dann wiederum meinem privaten Tonarchiv hinzufügen werde“.

Und Fritz Andorf aus Meckenheim schickte uns folgende Zeilen:

„Am Donnerstag habe ich zum ersten Mal die neue Musikrubrik gehört. Deren Einführung finde ich lobenswert, denn Musik wurde ja im Programm von Radio Prag bisher sehr klein geschrieben, obwohl Tschechien mit Böhmen und Mähren geradezu ein Musikland par exellence ist, aus dem eine ganze Reihe von berühmten Komponisten stammt. So kann man diese – leider nur kurze – Musikrubrik mit Leichtigkeit füllen.“

Und damit sind wir schon am Ende unseres heutigen Hörerforums. Wir freuen uns schon jetzt über Ihre Post – schreiben Sie an: Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Praha 2, Tschechische Republik. Oder hinterlassen Sie uns eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter – die Nummer ist: 00420 22 155 2949. Soweit für heute, auf Wiederhören in 14 Tagen!