Fußball-Auslosung: Tschechien bestreitet EM-Eröffnungsspiel gegen die Schweiz
Am ersten Advent waren die Fußballanhänger in Tschechien vor allem auf eines sehr gespannt – die Gruppen-Auslosung der EM-Endrunde 2008. Als dann kurz vor 13 Uhr in Luzern Deutschlands Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann aus Lostopf zwei die erste Kugel mit dem Namen „Czech Republic“ zog, war es Gewissheit: Tschechien bestreitet am 7. Juni in Basel das EM-Eröffnungsspiel mit Gastgeber Schweiz.
Nationalmannschaftstrainer Karel Brückner wollte erst gar keine Unterschiede bei der Bewertung der Gruppengegner aufkommen lassen:
„Ich denke, dass diese Gruppe weder Favoriten noch Außenseiter hat. Alle vier Teams werden um den Einzug in die nächste Runde kämpfen.“
Der ehemalige tschechische Nationalspieler und Kapitän von Sparta Prag Vaclav Nemecek, der die Auslosung in einem tschechischen TV-Studio verfolgte, aber schnaufte erst einmal tief durch:
„Auch wenn ich vor der Auslosung gesagt habe, dass mir schwere Gegner lieber sind, so wollte doch bestimmt niemand von uns, dass wir jetzt in der Gruppe C wären.“ In der Tat, die Hammergruppe ist die Gruppe C, da sich zu ihr auch noch Weltmeister Italien gesellte. Für die Tschechen aber geht der Blick bereits voraus zum 7. Juni, wo sie das Eröffnungsspiel gegen die Eidgenossen bestreiten werden. Auch hier meinte Brückner nur kurz und knapp:„Mit solch einer Situation waren wir noch nicht konfrontiert. Darauf müssen wir uns sehr gut vorbereiten, denn das Eröffnungsspiel ist etwas Besonderes.“
Vaclav Nemecek aber weiß bereits, wie solche Spiele eigentlich immer auszugehen pflegen:
„Es ist bekannt, dass Eröffnungsspiele zumeist nach dem Motto geführt werden: Hauptsache nicht verlieren! Es verkompliziert nämlich die Situation, wenn man das Turnier mit einer Niederlage beginnt.“
Die Spiele gegen Portugal und die Türkei wird die tschechische Nationalmannschaft am 11. bzw. 15. Juni jeweils in Genf austragen.