Staffellauf für Menschenrechte in China führte durch Tschechien
Die Olympischen Spiele und Verbrechen gegen die Menschlichkeit können in China nicht gleichzeitig stattfinden - unter diesem Motto wird während eines internationalen Staffellaufs mit einer Menschenrechtsfackel auf die Unterdrückung der Menschenrechte in China aufmerksam gemacht. In den vergangenen zwei Tagen führte der Staffellauf durch Tschechien.
Auch Bursiks Parteikollegin Katerina Jacques bereitete sich auf den Staffellauf vor, der in Richtung chinesische Botschaft fortgesetzt wurde:
"Ich werde in Dejvice mit dabei sein, und den letzten Abschnitt Richtung chinesische Botschaft laufen. Dabei werde ich die tibetische Fahne tragen, weil für mich das Thema der Freiheit der Menschen in Tibet, der dortigen Kultur und Religion wichtig ist. Aus dem Grund habe ich auch auf meinem T-Shirt eine tibetische Flagge."
"Ohne Menschenrechte wollen wir keine Olympischen Spiele" oder "Stoppt Folterungen in chinesischen Konzentrationslagern" stand auf den Transparenten, welche die Teilnehmer der Protestversammlung auf den Altstädter Ring mitgebracht haben. Unter den Rednern war auch der tschechische Ex-Innenminister und ehemalige Dissident Jan Ruml. Auf seine Initiative entstand 2001 das Komitee "Olympic Watch" mit dem Ziel, die Lage im Bereich der Menschenrechte vor den olympischen Spielen in China zu beobachten."Leider muss ich einräumen, dass die Lage immer schlimmer wird und dass China mit seinen damaligen Versprechen gegenüber dem Internationalen Olympischen Komitee sehr arrogant umgeht. In keinem einzigen Punkt hat sich in China etwas verbessert. In China werden auch weiterhin Leute ohne vorheriges Urteil hingerichtet. Journalisten und Bürgerrechtler werden eingesperrt. Und sogar im Zusammenhang mit dem Bau des olympischen Areals werden Menschen bestraft, die dagegen protestieren, dass sie mit Gewalt aus ihren Wohnungen vertrieben werden. Die Politiker sollten wenigstens während ihrer Treffen mit chinesischen Vertretern die Frage der Menschenrechte hervorheben. Sie dürfen nicht glauben, dass der wirtschaftliche Aufschwung automatisch zur Demokratie führen wird, das stimmt nicht."Am Donnerstag wurde die Menschenrechtsfackel in Brünn empfangen. Der internationale Staffellauf für chinesische Regimegegner wurde in Tschechien unter anderem von Ex-Präsident Vaclav Havel und von Außenminister Karel Schwarzenberg unterstützt.
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