Tschechien hilft Griechenland beim Kampf gegen das Feuer
Bereits den fünften Tag wüten Waldbrände auf dem Peloponnes im Süden Griechenlands. In den Flammen starben bisher über 60 Menschen, viele Orte mussten evakuiert werden. Angesichts der katastrophalen Lage haben 17 Staaten der Regierung in Athen Hilfe geschickt oder zugesagt. Am Montag zog auch Tschechien nach.
"Wir haben uns in Zusammenarbeit mit der tschechischen Feuerwehr entschlossen, die Hilfe in Form eines Hubschraubers zu leisten. Den Hubschrauber leitet eine fünfköpfige Besatzung, ausgestattet ist er mit einem Wasserbehälter von 900 Liter Fassungsvermögen. Er soll in Griechenland bei den Löscharbeiten helfen. Diese Form der Hilfe ist praktisch die einzige, die wir den Griechen anbieten können, denn die Entsendung eines Feuerwehrbataillons für den Bodeneinsatz hat Athen bereits abgelehnt."
Der Hubschrauber ist im Übrigen zum direkten Abflug bereit. Bis Dienstagmittag hatte das Außenministerium aber noch keine Antwort von der tschechischen Regierung zu seinem Hilfsangebot erhalten.Derweil ist die Lage in den Brandgebieten unverändert kritisch und angespannt. Ständig brechen neue Brände an weiteren Orten aus. Insgesamt je 800 Feuerwehrmänner und Soldaten sowie Dutzende Löschflugzeuge und Hubschrauber sind im Einsatz.
Zudem hat das Rote Kreuz Hilfsaktionen für die Leute gestartet, die durch die Brände um ihr Dach über dem Kopf gekommen sind. Auch hier hat sich Tschechien eingeklinkt: Das tschechische Rote Kreuz hat am Dienstag eine Sammlung zugunsten Griechenlands ausgeschrieben.