21. August: Im Geschichtskalender geblättert

Das heutige Kalenderblatt trägt das Datum 21. August. Mit diesem Tag sind unterschiedliche Ereignisse verbunden. Ein kurzer Blick in die Geschichte:

Am 21. August 1947 ist Ettore Bugatti in Paris gestorben, der französische Begründer der bekannten Autofabrik. "Bugatka", wie sein Automodell in der Ex-Tschechoslowakei im Volksmund genannt wurde, hat bis heute nur noch in Melodien überlebt wie zum Beispiel Bugattistepp von Jaroslav Jezek

Am 21. August 1911 standen die Zeichen gut für die Diebe, die das wohl berühmteste Gemälde aller Zeiten, die "Mona Lisa"/ "Gioconda" aus dem Pariser Louvre entwendeten. 27 Monate später wurde das Bild gefunden.

Am 21. August 1937 ist auf der weltpolitischen Bühne ein bedeutendes Dokument zustande gekommen: der Nichtangriffspakt zwischen der Sowjetunion und China. So ein Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion wäre nach dem Zweiten Weltkrieg auch für die Ex-Tschechoslowakei günstig gewesen. Ansonsten gäbe es heute für die Tschechen vielleicht gar nicht das traurige Datum "21. August 1968."

1968
An diesem Tag rollten die Panzertruppen von fünf Warschauer Paktstaaten ins Land ein, um die angebliche Konterrevolution niederzuschlagen. Zwei Stunden nach Mitternacht vermittelte der damalige Tschechoslowakische Rundfunk in Prag ein Appell des obersten Parteiorgans, des Präsidiums des ZK der KPC, in dem die Bevölkerung im Zusammenhang mit dem aktuellen Geschehen zur Ruhe und Behutsamkeit aufgerufen wurde.

Die - wie es später hieß - Bruderhilfe der Warschauerpaktstaaten wurde als befristet bezeichnet. 23 Jahre hat es gedauert, bis im Juni 1991 der letzte sowjetische Panzer das Gebiet des souveränen Staates verließ. Die Ereignisse um den 21. August 1968 bleiben aber schon immer Bestandteil seiner Geschichte.