Mehrheit der Firmenchefs sieht tschechische Wirtschaft vor einer Rezession

Tschechien befindet sich auf dem Weg in eine Rezession. Dies glauben 90 Prozent der Generaldirektoren hiesiger Firmen, wie eine Umfrage der Unternehmensberater von PwC ergeben hat.

Demnach sind nur neun Prozent der insgesamt 200 befragten Unternehmensbosse überzeugt, dass Tschechien in den anstehenden zwei Jahren einer Rezession wird ausweichen können. Ein Großteil sieht hingegen den Rückgang im Bruttoinlandsprodukt (BIP) bereits in der ersten Jahreshälfte 2023 kommen. Als Rezession gilt ein Rückgang des BIP im Jahresvergleich in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen.

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„Die Generaldirektoren haben vor Augen, welche Probleme die hohen Inflationsraten und die hohen Energiepreise ihren Unternehmen bereiten. Deswegen wird eine Reihe Firmen in den Wintermonaten ihre Produktion einschränken oder ganz stoppen und Einsparmöglichkeiten suchen. Und das führt höchstwahrscheinlich zu einem Rückgang des BIP“, erläuterte PwC-Führungspartner Jiří Moser.

Die tschechische Konjunktur ist bereits im dritten Quartal 2022 gegenüber dem vorangegangenen geschrumpft, der Rückgang lag bei 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich stand noch ein leichtes Plus von 1,7 Prozent zu Buche. Der Beginn der Rezession könnte sich aber bereits in den Ergebnissen zum vierten Quartal zeigen. Allerdings sagt Moser: „Die tschechische Wirtschaft ist relativ komplex und diversifiziert, sie sollte also einigermaßen belastbar sein. Die Rezession dürfte daher weder sonderlich tief ausfallen noch lang andauern.“

Autor: Till Janzer
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