Tschechische Grammy-Preisträger im Rückblick
Am kommenden Montag werden in den USA die Gewinner der diesjährigen Grammy-Preise bekannt gegeben. Auch tschechische Künstler waren in der Vergangenheit mehrfach in diesem Wettbewerb erfolgreich.
Die Grammy Awards, kurz Grammys, sind Musikpreise, die seit 1959 von der Recording Academy in Los Angeles jährlich an Künstler wie Sänger, Komponisten, Musiker sowie Produktionsleiter und Tontechniker verliehen werden. Der Preis gilt als die höchste internationale Auszeichnung für Musikkünstler und Aufnahmeteams.
1986 gewann der in Tschechien geborene Jan Hammer zwei Gramophone Awards für die beste Instrumentalkomposition und die beste Pop-Instrumentaldarbietung. In beiden Fällen wurde seine Musik für die TV-Serie „Miami Vice“ ausgezeichnet.
Die tschechische Liedermacherin Markéta Irglová und der Ire Glen Hansard gewannen einen Grammy beim 55. Jahrgang 2013 in der Kategorie Musical. Damals wurde ihr Album „Once“ belohnt. Für das gleiche Album erhielt das Duo auch einen Oscar. Markéta Irglová ist damit die einzige Sängerin aus Tschechien, die beide prestigeträchtigen US-Auszeichnungen, im Film und in der Musik, erhalten hat.
Drei Jahre später, 2016, hat der Jazzmusiker Ondřej Pivec gepunktet. Er erhielt einen Grammy für seine Beteiligung am Album „Take Me to the Alley“ des Sängers Gregory Porter.
Im vergangenen Jahr wurde das Tschechische Nationale Symphonieorchester zusammen mit dem US-amerikanischen Komponisten und Dirigenten Vince Mendoza und der US-amerikanischen Sopranistin Julia Bullock ausgezeichnet. Sie bekamen den renommierten Grammy Award für das beste Arrangement, die beste Instrumentierung und die beste Gesangsleistung für „To The Edge of Longing“. Das Album war im Studio des Tschechischen Nationalen Symphonieorchesters in Prag aufgenommen worden.
Tschechische Namen sind bisher auch schon häufiger unter den Grammy-Nominierten aufgetaucht. Im Bereich der klassischen Musik sind unter anderem die Martinů-Symphonien zu nennen, die Jiří Bělohlávek mit der Tschechischen Philharmonie 2005 aufspielte. Eine Nominierung erreichte auch die Mezzosopranistin Magdalena Kožená mit ihrer Platte „Monteverdi“. 2020 wurden dann die gemeinsamen Aufnahmen aus dem Album „Bohemia Tales“ des tschechischen Dirigenten Jakub Hrůša und des deutsch-amerikanischen Violinisten Augustin Hadelich für den Grammy nominiert.
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