Dirigent Hrůša und Bamberger Symphoniker erneut Sieger der International Classical Musical Awards
Der Dirigent Jakub Hrůša und die Bamberger Symphoniker haben die International Classical Music Awards (ICMA) in der Kategorie symphonische Musik gewonnen.
Die renommierte Auszeichnung wurden dem Orchester und seinem tschechischen Leiter am Pult für die Einspielung einer CD mit der Symphonie Nr. 1 E-Dur von Hans Rott, der Komposition „Blumine“ von Gustav Mahler und dem symphonischen Präludium c-Moll von Anton Bruckner verliehen. In ihrer Begründung schrieb die Jury: „Jakub Hrůša und die Bamberger Symphoniker haben zwar Rotts Symphonie E-Dur nicht direkt entdeckt – andere haben sie schon früher eingespielt –, aber ihre Interpretation ist so überzeugend, dass wir sagen können, dass niemand anderes Rotts Musik bisher in ähnlich tiefgründiger Weise vermittelt hat.“
Im Finale setzte sich die CD, die beim Label Deutsche Grammophon erschienen ist, gegen eine Aufnahme des Philharmonischen Orchesters Oslo mit Werken von Sibelius durch sowie gegen eine Einspielung der 5. Symphonie von Maler durch die Tschechische Philharmonie unter der Leitung von Semjon Bytschkow. Jakub Hrůša holte damit zum zweiten Mal hintereinander einen der ICMA. Im vergangenen Jahr hatten er und die Bamberger Symphoniker bereits mit der 4. Symphonie von Bruckner Erfolg gehabt.
Die Einspielungen, die um die ICMA kämpfen, werden von den Chefredakteuren weltweiter Musikzeitschriften und Vertretern internationaler Kulturinstitutionen ausgewählt. Die Musikpreise werden seit 2011 vergeben und haben die Cannes Classical Awards ersetzt.
Jakub Hrůša stammt aus Brno / Brünn und leitet seit der Saison 2016/17 die Bamberger Symphoniker. Der 41-Jährige gilt als Star der Szene und ist auch Erster Gastdirigent des Londoner Philharmonia Orchestra und der Tschechischen Philharmonie.