Nacht der Burgen und Schlösser: 115 Residenzen öffnen ihre Tore
Am kommenden Samstag, den 24. August, werden 115 historische Residenzen in ganze Tschechien länger als sonst geöffnet sein. Die sogenannte „Nacht der Burgen und Schlösser“ wird vom staatlichen Denkmalschutzinstitut seit 2010 veranstaltet.
Während der Nacht können die Besucher auch Räumlichkeiten besichtigen, die in der Regel nicht zugänglich sind. Die Sehenswürdigkeiten sind mit Fackeln beleuchtet. Auf dem Programm stehen Konzerte, Tanzvorstellungen und historische Jahrmärkte. Zudem präsentieren an einigen Orten verschiedene Fechtergruppen ihr Können.
Das Zentrum der diesjährigen Nacht der Burgen und Schlösser ist das Schloss Konopiště / Konopischt, die ehemalige Residenz des Thronfolgers Österreich-Ungarns, Franz Ferdinand d’Este. Die Schlossverwaltung bereitet für den Samstag Sonderführungen, ein Konzert im St.-Georg-Museum und Auftritte von Fechtern und Falknern vor. Weitere bekannte Habsburger-Persönlichkeiten werden zudem im Abendprogramm auf den Schlössern Ploskovice / Ploschkowitz und Zákupy / Reichstadt vorgestellt.
Das Kloster Sázava / Sasau schließt sich der Nacht der Burger und Schlösser mit einem Programm an, das im Zeichen des 820. Jahrestags der Heiligsprechung des Klostergründers Prokop steht.
Neben Baudenkmälern, die vom staatlichen Denkmalschutzinstitut verwaltet werden, werden auch Residenzen anderer Eigentümer geöffnet sein. Zugänglich ist beispielsweise das Prager Palais Waldstein, in dem der Senat des tschechischen Parlaments seinen Sitz hat. Sonderprogramme erwarten die Besucher unter anderem auch auf den Schlössern Kunštát / Kunstadt, Miroslav und Častolovice / Tschastolowitz, den Burgen Špilberk / Spielberg, Loket / Elbogen, Orlík nad Humpolcem / Worlik, Potštejn / Pottenstein, Vízmburk / Wiesenburg und Valdštejn / Waldstein sowie im Erzbischöflichen Schloss und in den Gärten von Kroměříž / Kremsier.
Das Verzeichnis aller Residenzen, die sich der diesjährigen Nacht der Burgen und Schlösser angeschlossen haben, ist auf der Website des Denkmalschutzinstituts www.npu.cz zu finden.
