Prager Symphoniker feiern tschechische Hauptstadt mit Musik
Die Prager Symphoniker (FOK) sind untrennbar mit der Stadt an der Moldau verbunden, und das spiegelt sich auch in ihrem Repertoire wider. Nach der erfolgreichen Einspielung von „Musik für Prag 1968“ des tschechischen Exilkomponisten Karel Husa hat das Orchester im vergangenen Jahr ein weiteres Album herausgebracht, das der Stadt gewidmet ist. Diesmal steht hauptsächlich die Musik des ausgehenden 19. Jahrhunderts im Mittelpunkt.
Das zentrale Stück auf dem Album ist die monumentale symphonische Dichtung „Praga“. Josef Suk komponierte sie 1904 mit der Absicht, der Stadt zu huldigen und ihr musikalisches Bild zu präsentieren. Suk fand dabei Inspiration im Gedicht „Žižka“ von Svatopluk Čech und arbeitete in der Komposition auch mit dem bekannten Hussitenlied „Ktož jsú boží bojovníci“ (auf Deutsch „Die ihr Gottes Streiter seid“).
Die Prager Symphoniker unter der Leitung von Tomáš Brauner spielen auf ihrer Prag-CD zudem die symphonische Dichtung „Vyšehrad“ aus Smetanas berühmtem Zyklus „Mein Vaterland“ sowie zwei Teile aus dessen Zyklus „Prager Karneval“, weiter „Das Märchen von Šemík“, eine fast unbekannte symphonische Dichtung des damals 19-jährigen Otakar Ostrčil, und Antonín Dvořáks Ouvertüre „Mein Heim“.
Verbunden
-
Tschechisches Crescendo: Glanzstücke der Klassik
2024 ist das Jahr der tschechischen Musik. Denn viele große tschechische Komponisten haben eine Vier am Ende der Jahreszahl ihres Geburts- oder Todestages.