Projekt Medela hilft Kindern auf vier Kontinenten

Foto: www.projektmedela.org

Lejla Abbasova wurde in Tschechien als Moderatorin der Fernsehshow Big Brother bekannt. Im vergangenen Jahr gründete sie den Stiftungsfonds Asante Kenia. Dieser unterstützt in erster Linie Projekte, die sich in Kenia für Kinder in Not engagieren. Eine der Hauptaktivitäten von Asante Kenia ist zurzeit aber das Projekt Medela. Andreas Wiedemann sprach mit Lejla Abbasova über diese Initiative.

Lejla Abbasova  (Foto: CTK)
Asante Kenia und Medela. Beide Initiativen sind noch relativ jung. Noch nicht einmal ein Jahr alt. Lejla Abbasova will mit Hilfe des Stiftungsfonds Asante Kenia auf lange Sicht verschiedene Projekte für Kinder in Kenia fördern. Die meiste Energie investiert sie aber zurzeit in das Projekt Medela, das von ihrem Stiftungsfonds organisiert wird:

"Das Projekt Medela ist eines der Hauptprojekte des Stiftungsfonds Asante Kenia und versucht, vier bestimmten gemeinnützigen Organisationen bei ihrer Arbeit zu helfen. In Tschechien unterstützt Medela ein Camp für Kinder aus Kinderheimen, das jetzt im Juli stattfinden wird. In Peru helfen wir einer Organisation, die Indianer beim Hochschulstudium unterstützt. Ein weiteres Projekt gibt es in Guinea, wo ein Gemeindezentrum und eine Schule für arme Kinder gebaut werden soll. In Kambodscha soll ein Haus der Hoffnung entstehen. Das ist ein Waisenhaus für Kinder, die an Aids erkrankt sind beziehungsweise deren Eltern an Aids gestorben sind."

Lejla Abbassova hat das Projekt Medela zusammen mit Helena Houdova, Modell und tschechische Miss von 1999, ins Leben gerufen. In jedem Jahr sollen die Initiativen, für die im Rahmen von Medela Geld gesammelt wird, mit neuen Ideen und Aktionen unterstützt werden. In diesem Jahr sind das drei große Aktionen, wie Lejla Abbassova erläutert:

"Wir haben einen Kalender herausgegeben, ein Konzert veranstaltet und wollen einen Dokumentarfilm drehen. Für den Kalender hat der Fotograf Jan Saudek zwölf außergewöhnliche Frauen fotografiert, zum Beispiel Eva Holuboba, Ivana Chylkova, Irena Obermannova, Olga Sommerova, Tonya Graves, Zuzana Smetanova und weitere."

Diese Frauen sind unter anderem bekannte Schauspielerinnen, Sängerinnen, Künstlerinnen aus ganz verschiedenen Altersgruppen. Der Kalender zeigt schöne Frauen. Diese Schönheit bezieht sich aber nicht oder zumindest nicht nur, auf das Äußere der Frauen, wie Abbasova erklärt, sondern sie zeige sich vor allen Dingen im Charakter und bei den inneren Stärken dieser Frauen. Die Kalenderaktion unter der Regie des bekannten tschechischen Fotografen Jan Saudek war ein voller Erfolg.

"Wir haben Auktionen veranstaltet, bei denen die Originalfotos des Kalenders ersteigert werden konnten. Insgesamt haben wir 1.260.000 Kronen (etwa 158.000 Euro) eingenommen. Ende des Jahres wollen wir zudem einen Dokumentarfilm machen. Dieser wird von Olga Sommerova gedreht und entsteht in Co-Produktion mit dem Tschechischen Fernsehen. Der Film soll die Projekte, für die das Geld gesammelt wurde, vorstellen und die breite Öffentlichkeit mit der Problematik des gemeinnützigen Engagements bekannt machen", so Abbassova.

Gerade der letztgenannte Punkt, nämlich die Öffentlichkeit in Tschechien für gemeinnützige Arbeit zu interessieren und zu sensibilisieren ist für Lejla Abbasova und die Menschen, die sich für das Projekt engagieren ein wichtiges Anliegen. Der karitative Gedanke sei in Tschechien nämlich noch nicht genug verbreitet, meint die Fernsehmoderatorin.

Zur weiteren Information:

www.projektmedela.org

www.asantekenya.org