Regierung plant Bau von neuen Häusern für Hochwassergeschädigte
Hunderte von Menschen in Tschechien haben bei dem verheerenden Hochwasser in den letzten Tagen das Dach über dem Kopf verloren. Der Landwirtschaftsminister Jaroslav Palas sagte bei einer Pressekonferenz am vergangenen Sonntag, dass er noch nicht genau sagen könne, um wie viele Häuser es sich insgesamt handle, bestimmt aber um mehr als 200. Das Landwirtschaftsministerium habe für die betroffenen Gebiete den Bau von Familienhäusern vorbereitet. Mehr dazu der Landwirtschaftsminister Jaroslav Palas selbst:
"Neben der Hilfe, die das Ministerium für die regionale Entwicklung organisiert, haben wir zuzätzlich ein Projekt eingegliedert, das im Rahmen des Landwirtschaftsministeriums entstanden ist. Es handelt sich um das sog. Projekt "Die Häuser des Hochwassers". Er stellt die einzige Möglichkeit dar, wie man den betroffenen Menschen schnell Wohnraum bieten kann. In diesem Projekt gehen wir von den Erfahrungen aus, die wir bei den Überschwemmungen in Mähren im Jahre 1997 gesammelt haben. Die Gesellschaft "Wälder der tschechischen Republik" und die "Assotiation Montagehäuser" wird Häuser im Wert von 1,3 Millionen Kronen denjenigen Gemeinden bieten, die die Gründe vorbereiten. Der Bau eines Hauses dauert 14 Tage, die Baukapazität beträgt ca. 100 Häuser bis zum kommenden Winter. Das Ministerium für regionale Entwicklung wird aus seinen Fonds laut dem bisher noch nicht verabschiedeten Entwurf 1,1 Million Kronen für jedes Haus zur Verfügung stellen und die Gesellschaft "Wälder der Tschechischen Republik" werden materielle Hilfe leisten, also Holz für den Bau von Häusern. Dieses Projekt zusammen mit dem Antrag auf staatliche Hilfe sollte bis zum 15. 12. dieses Jahres vorgelegt werden."
Ob man allen vom Hochwasser betroffenen Menschen Hilfe garantieren können wird, bevor der Winter anbricht? Hierzu sagte der Landwirtschaftsminister Jaroslav Palas folgendes:
"Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es allen Bürgern Hilfe zusichern können, da die Baukapazität, wie bereits erwähnt, begrenzt ist, also 100 Häuser bis zum Anbruch des Winters und ich glaube, dass es eine bedeutende Hilfe für die betroffenen Bürger ist. Vor allem ist es eine schnelle Hilfe."
Diese speziellen Häuser würde der Staat bezahlen und sie dann den Gemeinden als Eigentum übergeben.