Schreibwarenhersteller Koh-i-noor Hardmuth exportiert bereits in 80 Länder
Das tschechische Traditionsunternehmen Koh-i-noor Hardmuth will in diesem Jahr 100 Millionen Kronen (3,7 Millionen Euro) in neue Technologien investieren. Dabei plant der Schreibwarenhersteller auch die Erweiterung des Exports und des eigenen Geschäftenetzes.
Die Firma Koh-i-noor Hardmuth in České Budějovice / Budweis führt ihre Schreib- und Bürowaren mittlerweile in 80 Länder der Welt aus. In Tschechien bleibt etwa ein Zehntel ihrer Gesamtproduktion. Bříza zufolge sei der Export im vergangenen Jahr gewachsen. Etwa in den USA sei der dreifarbige Bleistift Magic für ein Jahr im Voraus ausverkauft. In Russland sei es gelungen, die Produktreihe zum 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs binnen zwei Wochen zu verkaufen. „Wir sind bei Schreibwaren Nummer Eins in Mittel- und Osteuropa. Im vergangenen Jahr haben wir beim Import von Künstlerbedarf in den USA den ersten Platz belegt, das ist ein großer Schritt. Wir haben den dortigen Markt praktisch erobert und kommen mit der Produktion der Farbstifte Progresso, Zeichenkohlen und Holzkreiden schon nicht mehr nach“, so Bříza.
Laut dem Marketing-Manager Lukáš Dušek gibt es zudem großes Interesse auch für Öl-, Wasser- und Acrylfarben für Künstler.2015 hat Koh-i-noor Hardtmuth die Produktion in China beendet und diese nach Budweis zurückgebracht. Der Hersteller von Schreib- und Bürowaren beschäftigt dort 500 Mitarbeiter, weitere insgesamt hundert Menschen arbeiten in den Zweigstellen in Městec Králové, Broumov und Milevsko. In Tschechien betreibt die Firma rund einhundert eigene Geschäfte. In diesem Jahr sollen zehn bis fünfzehn neue Läden eröffnet werden, geplant ist auch ein eigenes Ladennetz in Polen. In diesem Jahr will die Firma 100 Millionen Kronen (3,7 Millionen Euro) in die Finalbehandlung von holzgefassten Blei- und Farbstifte investieren.
Koh-i-noor Hardtmuth ist die wichtigste Tochterfirma der Koh-i-noor Holding. Die Unternehmensgruppe beschäftigt fast 2500 Menschen in Tschechien, Bulgarien und Russland. Ihr Jahresumsatz erreicht fast vier Milliarden Kronen (148 Millionen Euro).