Seit 20 Jahren können Tschechen in Pensionsfonds einzahlen

Иллюстративное фото: Филип Яндоурек, Чешское радио

Die tschechischen Pensionsfonds haben ihren Klienten in den 20 Jahren ihres Bestehens die Spareinlagen um insgesamt 41 Milliarden Kronen (ca. 1,6 Milliarden Euro) erhöht. Bei der Aufwertung der zusätzlichen Altersvorsorge wurde ihnen jährlich ein durchschnittlicher Zinssatz von 4,17 Prozent gutgeschrieben. Die privaten Kunden haben in den zurückliegenden 20 Jahren rund 301 Milliarden Kronen (ca. 11.75 Milliarden Euro) in den Fonds eingezahlt, 195 Milliarden Kronen (7,6 Milliarden Euro) wurden inzwischen wieder ausgezahlt. Das gab der Verband der Rentenzusatzversicherungen (APS) am Montag auf einer Pressekonferenz in Prag bekannt. Der Anlass dafür ist das 20-jährige Jubiläum der Pensionsfonds in diesem Jahr.

Foto: Filip Jandourek,  Archiv des Tschechischen Rundfunks
Der tschechische Staat hat zu den Beiträgen der Versicherer 67 Milliarden Kronen (ca. 2,61 Milliarden Euro) zugezahlt, weitere 65 Milliarden Kronen (ca. 2,54 Milliarden Euro) haben die Arbeitgeber beigesteuert. Die Zahl der Versicherungskunden im Sektor Pensionsfonds ist allerdings seit zwei Jahren rückläufig. Im August dieses Jahres wurden knapp 4,85 Millionen Kunden registriert, im Jahr 2012 lag ihre Zahl noch bei 5,12 Millionen.

Der durchschnittliche und somit typische Kunde eines Pensionsfonds sei nach Angaben des Verbandes eine Frau im Alter von 49 Jahren, die bereits 6,6 Jahre lang in ihre zusätzliche Altersvorsorge einzahlt. Ihr durchschnittlicher Monatsbetrag liege bei 623 Kronen (ca. 24,35 Euro), hieß es.

Vladimír Bezděk  (Foto: ČT24)
Auch im dritten Quartal dieses Jahres sei es bisher nicht gelungen, den Trend des Kundenrückgangs zu stoppen, der seit Beginn des Jahres ersichtlich sei. Für den dritten Pfeiler der Altersvorsorge warte der Markt weiterhin auf positive Impulse. Diese Impulse könnten die bereits diskutierten Änderungen bei der Regelung der Verteilung und eine größere Motivation der Arbeitgeber sein, sagte der Präsident des Verbandes der Rentenzusatzversicherungen, Vladimír Bezděk, auf der Pressekonferenz.